Das Mate 30 ist für Smartphone-Hersteller Huawei ein ganz besonderes Modell: Enthüllt wurde die Mate 30-Serie Mitte September in München («Techgarage» berichtete vor Ort). Jedoch wurde bei der Vorstellung des Spitzen-Smartphones nocn kein Launch-Datum in Europa kommuniziert. Alles, was wir bisher in Erfahrung bringen konnten, ist, dass es «bis Ende Jahr» erscheinen sollte.
Grund für die Verzögerung des Markteintritts in Europa ist auch das bisherige Fehlen einer Vereinbarung mit Google, um die Google-Apps auf dem Gerät vorinstallieren zu dürfen. Genau: Da war ja noch ein Handels-Disput mit den USA.
Käufer in China zeigen Solidarität – und kaufen in Rekordtempo
Trotz – oder möglicherweise genau weil – Huawei im Westen ein so rauer Wind entgegenweht, solidarisieren sich nun umso mehr chinesische Konsumenten und stürmten am Erstverkaufstag des Mate 30 in China die Läden.
Dort gelangten am 26. September das Huawei Mate 30 und Huawei Mate 30 Pro in die Läden und überschritten nach Aussage des Herstellers in den drei Stunden nach Verkaufsstart bereits die Millionenschwelle an verkauften Geräten.
Und es geht noch eindrücklicher: Die chinesischen Konsumenten, die bekannt dafür sind, dass sie gerne Online-Shopping-Kanäle nutzen, haben nach Aussage von Huawei selbst Mate 30 im Wert von 500 Millionen Yuan RMB (ca. 70 Mio. Franken / US-Dollar) in nur einer Minute (!) gekauft. Das entspricht rund 60’000 – 100’000 Stück Mate 30 oder Mate 30 Pro, die in den ersten 60 Sekunden nach Beginn der Online-Verkäufe auf Huaweis «Vmall»-Store abgesetzt wurden.
Sobald die Online-Kanäle ausverkauft waren, stürmten die kaufwilligen Kunden dann in die Ladengeschäfte, wie hier beispielsweise im Huawei_3″>Huawei Flagship Store im Nanshan-Bezirk von Shenzhen:

Da Huawei ein privat gehaltenes Unternehmen ist, sind diese Zahlen nicht offiziell zu belegen. Fakt ist jedoch, dass auch wir bei «Techgarage» das Mate 30 (Pro) auf den ersten Eindruck als sehr solides Smartphone wahrgenommen haben. Wir sind gespannt, wie das Gerät in Europa ankommt, wenn es denn bald gelauncht wird – und ob es bis dann eine Lösung mit den bislang fehlenden google_2″>Google-Diensten gibt.