OPPO hat heute an seiner Präsentation in London das OPPO Reno2 vorgestellt. Das Reno2 ist zwar nicht mehr ganz unbekannt, denn in einigen Ländern wurde es bereits im September gelauncht. Jedoch kommt das Gerät nun offiziell auch nach Europa. Erst im Frühling dieses Jahres hatte OPPO bereits das Reno mit einer 10-fach Kamera und 5G vorgestellt.
«Techgarage» war an der Präsentation in London vor Ort und durfte sich zudem das Reno2 bereits 24 Stunden vor der offiziellen Ankündigung etwas genauer anschauen.
Design – Neu mit Rückseite aus Glas
OPPO hat sich beim Design stark am Reno 10x orientiert: Da gibt’s nichts zu bemängeln – Form und Aussehen gefielen uns beim Vorgänger auf Anhieb sehr gut. Neu ist die Rückseite aber nicht mehr aus Aluminium gefertigt, sondern aus Glas. Persönlich kommt mir diese Entscheidung sehr entgegen, da das Gerät so nicht mehr so einfach aus der Hand rutscht.
Farblich bietet OPPO das Gerät in einer Blauen und Schwarzen Version an.
Hardware des Reno2
Das Reno2 soll gemäss OPPO eine aktualisierte Version des Vorgängers Reno sein. Verbaut wurde ein Qualcomm Snapdragon 730G (Reno 10x: Snapdragon 855). Interessant ist, dass trotz Glasrückseite kein Wireless Charging möglich ist – was heute doch fast schon Standard ist. Der Akku ist mit 4’000 mAh im oberen Mittelfeld dabei und soll sich gemäss Aussage des Herstellers mit «USB-C Fast Charging» innert 30 Minuten zu über 50% aufladen werden. Neben einer Dual-SIM-Option behält OPPO auch den Kopfhörer-Anschluss bei. Während dem Test lauft das Reno2 sehr flüssig und auch das «ColorOS6.1»-Betriebssystem, das über Android installiert ist, macht einen tollen Eindruck.
Als Display hat OPPO einen 6.5-Zoll AMOLED verbaut. Bilder wie auch Videos sehen darauf knallig und sehr lebendig aus. Leider lässt sich die Bildschirmhelligkeit nicht sehr hoch einstellen,weshalb Inhalte bei starker Sonneneinstrahlung nicht sehr gut erkennbar sind.
Kamera – Ohne 10-fach Zoom
Nachdem OPPO das «10x Zoom»-Smartphone im April vorgestellt hatte, rudert der chinesische Konzern mit dem Reno2 Kameratechnisch etwas zurück, was meiner Meinung nach keinen zu grossen Verlust darstellt. Bei unserem damaligen Kamera-Test konnte das Reno 10x mit dem 10-fach Zoom leider nicht überzeugen.
Beim Reno2 lässt sich mit dem vierfachenKameralinsen-Setup optisch bis zu 5x Zoomen, dazu steht ein 20x-Digitalzoom bereit. Des weiteren besitzt die Kamera einen Weitwinkel-Modus.
Verbaut wurde eine 48-Megapixel (MP) Hauptkamera, eine 13MP Telelinse, eine 8MP Weitwinkellinse und eine 2MP Monolinse. Neben einem digitalen hat OPPO auch einen analogen Bildstabilisator verbaut – für besonders ruckelfreie Aufnahmen.
Bei der Selfie-Kamera setzt OPPO weiterhin auf seine ausfahrbare, auch «Haifischflosse» genannte Lösung, welche Selfies mit 16MP Auflösung schiesst.
Beim Test beherrscht das OPPO Reno2 den neuen Nachtmodus genauso souverän, wie wir es bereits von anderen Flaggschiff-Modellen wie beispielsweise dem Huawei P30Pro gewohnt sind. Beim Test mit Tageslicht überzeugen sowohl der Weitwinkel-Modus wie auch der 5-fach Zoom mit tollen Bildern.
Fazit – Viel geboten, wenig Verzicht
OPPO bringt mit seinem Reno2 ein Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, welches im Vergleich zur Konkurrenz teilweise viel mehr bietet. Die Kamera schiesst tolle Bilder und bietet dank der Bildstabilisierung auch in Bewegung scharfe Bilder und Videos. Auch wenn das Smartphone nur einen Snapdragon 730G besitzt, kann es von seiner Leistung her in seiner Klasse gut mithalten. Für den Preis von 499 Schweizer Franken muss man allerdings neben einer «Wireless Charging»-Funktion auch auf eine wasserfeste Bauweise verzichten.
Preis und Verfügbarkeit
Das OPPO Reno2 ist ab dem 18. Oktober in der Schweiz erhältlich.
OPPO bietet folgende Konfiguration an:
8GB RAM und 256GB interner Speicherplatz für CHF 499.-
Das Reno2 kommt in den Farben «Ocean Blue» und «Luminouse Black»