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Elektrischer «Mini Cooper SE»: Preis soll in den USA ab 17`900 Dollar beginnen

Bmw-Mini-Cooper-SE-Electric-Front

Nachdem BMW früher dieses Jahr seinen elektrischen «Mini Cooper SE» enthüllt hatte, kommuniziert der Autohersteller nun erstmals auch einen Preis für sein Elektroauto. Nach allen Abzügen und Vergünstigungen kann der Stromer in den USA ab 17’900 US-Dollar gekauft werden.
Als offizieller Preis (MSRP) ist zwar 29’900 US-Dollar angegeben, jedoch können Elektroauto-Käufer in den USA von einer Vielzahl von Subventionen profitieren. So gibt es die 7’500-Dollar «Federal Tax Credit» und dazu noch Staaten-spezifische Vergünstigungen. Im Idealfall kommt der Mini Cooper SE so auf die genannten 17’900 Dollar zu stehen.

Technik von gestern

Dafür erhält der Kunde einen vollständig elektrifizierten «Mini», der allerdings auf der alternden Elektro-Plattform des ursprünglichen «BMW i3» basiert. Das bedeutet: Ein 32,6 kWh-Akkupack, das laut Aussage des Herstellers 235 bis 270 Kilometer Reichweite nach dem WLTP-Zyklus verspricht.

Bmw Mini Cooper SE Electric Back
Der Mini Cooper SE: Auffälliges Äusseres, bescheidene technische Eckdaten.

Das Aufladen des Akkus ist auf 50 Kilowatt (kW) mit Gleichstrom (DC fast-charging) limitiert, mit Wechselstrom (AC) ist die Ladung gar auf 11 kW limitiert. Als Antriebseinheit dient ein einzelner Elektromotor mit 135 kW / 184 PS Leistung.
Zwar sind all diese Werte nicht berauschend für ein 2020er-Elektroauto. Jedoch könnte sich der Mini Cooper SE durch seinen relativ tiefen Einstandspreis durchaus als Stadtflizer für kurze Distanzen etablieren, wenn er im März 2020 in den US-Läden steht.
Andere Stimmen gehen mit dem neuen Elektroflitzer härter ins Gericht und sehen die technischen Daten des Elektro-Mini als «monumentale Enttäuschung», wie beispielsweise Seth Weintraub, Editor bei «Electrek» und «9to5Mac»:
https://twitter.com/llsethj/status/1148613712141590528

Reservation auch in Europa möglich: Mit Preisschock

Doch nicht nur die USA sollen in den Genuss eines elektrifizierten Mini kommen. «Inside EVs» hat die komplette Liste mit allen Ländern, in denen bereits jetzt eine Reservierung des Mini Cooper SE möglich ist: Darunter sind neben den Benelux-Ländern auch Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und die Schweiz. Die Preisstruktur in Europa ist noch nicht hundertprozentig klar, ausser einer Anzahlung von 500 Euro und einem angepeilten Verkaufspreis von 32’500 Euro in Deutschland ist nicht viel bekannt.

Update vom 30. Oktober: Wie der «Mini-Blog» uns meldet, ist seit Mitte Oktober auch eine «Bestellung» des Mini Cooper SE in der Schweiz möglich. Der Elektro-Flitzer wird hierzulande in drei Ausstattungen zwischen 39’900 und 44’400 Franken angeboten. Vom tiefen US-Preis sind wir also hier ganz, ganz weit entfernt. Und nicht nur das: Bei Preisen um die 40’000 Franken steht der Mini in direkter Konkurrenz zum Klassenprimus Tesla Model 3. Das Model 3 beginnt nämlich in der Schweiz bei einem Preis von 44’990 Franken.

Direkter Vergleich mit Tesla: Sieht nicht gut aus für den Mini

Dafür bietet das Tesla Model 3, der Bestseller aus Kalifornien, allerdings im Vergleich zum Mini Cooper SE von allem einiges mehr: Einen grösseren Akku, mehr Reichweite, schnellere Beschleunigung, höhere Höchsteschwindigkeit, Autopilot-Funktion, Zugriff auf das Supercharger-Netzwerk, schnellere Lade-Geschwindigkeiten, regelmässige «Over-the-air»-Software-Updates sowie deutlich mehr Stauraum. Das Tesla Model 3 gibt’s dann ab 54’990 Franken auch in Allrad-Variante, was besonders im 4×4-Land Schweiz – und zum sicheren Fahren auf Schnee und Eis – zusätzlich wertvoll ist.
Trotz allem: In der «Techgarage» hat es immer Platz für neue Elektroautos – wir werden den elektrischen Mini, der definitiv von Aussen sehr stylish aussieht, sehr gerne einem «Hands-On»-Test unterziehen.

Tesla Finland Snow Ice Driving
Für einen Preis um die 40’000 Schweizer Franken für den Mini Cooper SE dürften nicht wenige potenzielle Fahrer stattdessen zu Teslas Model 3 rüberlinsen. Der kalifornische Bestseller wird hierzulande ab knapp 45’000 Franken angeboten und bietet fürs Geld mehr Auto.

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Pascal Landolt

Pascal lebt für Technologie und schreibt leidenschaftlich gerne – und als Mitgründer und Redaktor von Techgarage kann er diese beiden Passionen miteinander verbinden. Er wohnt in Zürich, aber eigentlich nennt er die ganze Welt sein Zuhause. Pascal war beruflich redaktionell und in der PR für einen globalen Technologiekonzern tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.

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