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Tesla kündigt «Model Y» für 2020 an: Kleiner Elektro-SUV mit 7 Plätzen

Am Donnerstagabend kalifornischer Zeit betrat Tesla-CEO Elon Musk im Design-Studio in Hawthorne, Kalifornien, die Bühne, um sein lange geplantes «S – 3 – X – Y»-Modell-Lineup zu komplettieren. Das geplante Model Y soll im Innern etwas mehr Platz bieten als das Model 3, dabei aber nicht so wuchtig sein wie der grössere SUV Model X. Der Produktionsstart ist für Herbst 2020 geplant, das Model Y lässt sich ab sofort auf der Tesla-Webseite vorbestellen.
Musk sagte weiter, er erwarte auch für dieses Modell die vollen fünf Sterne in allen Sicherheitskategorien. «Dies wird der sicherste Mittelklasse-SUV bei weitem», kündigte er an.

Viele Elemente des Model 3 übernommen

Das Interieur des Mini-Geländewagens wird sich dabei stark am Model 3 orientieren. Ein erster Einblick verrät die selbe minimalistische Ausstattung mit einem grossen 15-Zoll-Touchscreen. Das Model Y wird ein Panorama-Glasdach aufweisen und dazu 1,8 Kubikmeter an Ladevolumen aufgeteilt in Kofferraum und «Frunk». Eine Konfiguration mit dritter Sitzreihe für ein Total von sieben Passagieren soll ab 2021 angeboten werden.

Tesla Model Y Interior
Das Interieur des Model Y: Minimalistisch wie beim Model 3 mit grossem Touchscreen und Panorama-Glasdach.

Auch die anderen technischen Werte orientieren sich stark am Model 3: Das Model Y soll – je nach Modell – Beschleunigungswerte zwischen 3,7s und 5,8s für den Sprint von 0-100 km/h aufweisen.
Die Reichweite pro Akkuladung wird laut dem WLTP-Testzyklus mit 480 (Performance) bis 54o Kilometern (Long-Range Hinterradantrieb) angegeben, erst später wird das Einsteigermodell mit kleinener Batterie angeboten werden. Dabei kann das Model Y aber wie bereits das Model 3 schon von den «Generation 3»-Superchargern profitieren, welche Ladeleistungen von 250 Kilowatt erreichen und damit 120 Kilometer an Reichweite innert fünf Minuten in den Akku bringen.

Das perfekte Auto für junge Familien?

«Falls Tesla wirklich zum Mainstream-Brand avancieren will, wird es Autos an andere Zielgruppen als nur junge kalifornische Männer verkaufen müssen», zitiert «The Verge» die Branchenanalystin Jessica Caldwell. Tesla habe die Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Model Y diesen Spagat zu schaffen: Die Firma habe die jüngste Kundengruppe im Luxus-Segment und das Model X habe mehr weibliche Käufer angesprochen als jedes andere Tesla-Modell. Die Analystin schliesst mit der Feststellung: «Wenn das Model Y zum richtigen Preis angeboten wird, viel Platz im Innern bietet und dabei hohe Sicherheit und Qualität aufweist, hat es das Potenzial zum ‹it›-Fahrzeug für junge Familien».

Tesla Model Y Design Studio CH
Auch in der Schweiz lässt sich das Model Y schon vorbestellen: Momentan in Konfigurationen ab 57’000 Franken.

Verfügbarkeit und Preise

Wie schon beim Model 3 zuvor, fährt Tesla auch beim Model Y eine «Top-Down»-Preisstrategie: Zuerst kommen die besser ausgestatteten Modelle auf den Markt, bevor etwas später die Einsteigermodelle folgen. Damit sind die ersten Ausführungen des Model Y auf den Herbst 2020 angekündigt, das günstige Einstiegsmodell soll ein halbes Jahr später folgen:

  • Tesla Model Y Standard Range: ab 39’000$ – verfügbar ab Frühling 2021
  • Tesla Model Y Long Range: ab 47’000$ – verfügbar ab Herbst 2020
  • Tesla Model Y Long Range AWD: ab 51’000$ – verfügbar ab Herbst 2020
  • Tesla Model Y Performance: ab 60’000$ – verfügbar ab Herbst 2020

Der Konfigurator auf der Schweizer Webseite von Tesla zeigt indes einen Startpreis von 57’000 Franken für das Long Range-Modell an. Besser vergleichen lässt sich das Model Y mit dem Model 3, wenn man beide Modelle mit Allrad-Antrieb und Dual-Motor gegenüberstellt: Hier beginnt das Model 3 ab 56’200 Franken, das Model Y bei 61’000 – Das entspricht einem Aufschlag von rund 8 Prozent für den Mini-SUV.

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Pascal Landolt

Pascal lebt für Technologie und schreibt leidenschaftlich gerne – und als Mitgründer und Redaktor von Techgarage kann er diese beiden Passionen miteinander verbinden. Er wohnt in Zürich, aber eigentlich nennt er die ganze Welt sein Zuhause. Pascal war beruflich redaktionell und in der PR für einen globalen Technologiekonzern tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.

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