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Die schönsten Ecken von Mallorca erkunden – mit der Hilfe des Google-Assistenten

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Mallorca ist gerade stark damit bemüht, ihr Image als «Ballermann»-Zentrale abzustreifen. Stattdessen möchte die grösste der Baleareninseln künftig auf gehobenen und nachhaltigen Tourismus setzen. Das passt auch viel besser zur einzigartigen Geographie und den grossherzigen Locals. Doch noch immer hört für viele Mallorca an der Stadtgrenze von Palma auf. Das ist schade, denn auf der Insel gibt es so viel Schönes zu entdecken. Gut, wenn man einen kundigen Reiseleiter dabei hat. Wie zum Beispiel den «Google Assistant» auf seinem Smartphone.

«Techgarage» hatte ja bereits das Vergnügen, an einer Schnitzeljagd durch die Innenstadt von Palma teilnehmen zu dürfen. Dabei entstand auch unser Reise-Ratgeber «13 Tipps, wie das Smartphone zum perfekten Begleiter für die nächste Reise wird». Nun aber geht’s vom Mikrokosmos der Stadt in die Makro-Ebene: Wir gehen auf Entdeckungsreise.

Mallorca with Google Techgarage Trip Seat Driver
Mit unserem Fahrer Rafael und seinem Seat 600 geht’s auf Entdeckungsfahrt durch Mallorca.

Unser «Ride for the Day» ist die spanische Variante des knuffigen «Fiat 500» – hier auf der Baleareninsel heisst das Modell «Seat 600», und mit seinen kompakten Abmessungen ist es das perfekte Fahrzeug für die engen Gassen der Innenstadt wie auch für die kurvigen Strassen an Küste und Klippen entlang. Ich halte meiner Begleitung die Tür auf und halte ihren Rucksack, während sie sich auf die hintere Sitzreihe zwängt. Unser Fahrer heisst Rafael, ist auf Mallorca geboren und aufgewachsen und kennt die Insel wie seine Westentasche.

Checkliste vor der Entdeckungsfahrt

Trotzdem hätte Rafael von uns gerne Anweisungen, wo er uns denn hinfahren soll. Glücklicherweise bin ich gut vorbereitet, denn ich habe mir eine Checkliste abgearbeitet, als ich im Hotel noch Wi-Fi für mein Smartphone hatte. Die sah aus wie folgt:

  • Musik für die Fahrt in «YouTube Music» herunterladen. Mein Tipp: Spanische Gitarrenmusik, herrlich dynamisch und entspannend zugleich.
  • Wetter-Check: Dazu kann ich meinen Google-Assistenten einfach fragen «Wie wird das Wetter heute»?
  • Die Karte der Region in «Google Maps» herunterladen, um sie auch offline nutzen zu können, falls der Handy-Empfang mal unterbrochen ist.
  • Spannende Orte entlang der Route identifizieren – auch hier hilft «Google Maps».
  • Zwei, drei Navigationsbegriffe wie «die nächste Ausfahrt links» auf Spanisch in «Google Translate» speichern.
Mallorca with Google Techgarage Trip Son Marroig
Wer Mallorca entdeckt, wird auch mal mit solchen Eindrücken belohnt. Hier der weisse Tempel bei «Son Marroig».

Mallorca entdecken – Durch die «Google Lens»

Unser erster Stopp liegt in Valdemossa, einem charmanten Dorf rund eine halbe Stunde ausserhalb von Palma de Mallorca. Valdemossa ist an einem steilen Berghang gebaut und besticht durch traditionelle Architektur mit viel Sandstein und Marmor. Weil wir noch kein Frühstück hatten, fragen wir unser Smartphone «Hey Google, wo ist die beste Bäckerei in Valdemossa?». Offenbar ist «Ca’n Molinas» die richtige Antwort, denn hier finden wir eine heisse Kakao und ein Brötchen.

Weiter geht’s nach «Son Marroig», wo das ehemalige Daheim des Erzherzogs Ludwidg Salvador ist. Die herrschaftliche Villa wurde in ein Museum umgewandelt, doch der wahre Blickfänger ist der weisse Tempel, der über einer Klippe thront sowie der Garten des Landsitzes mit hunderten Blumen, Bäumen und Sträuchern.

Baum mit runden, roten Früchten, die entfernt an Seeigel erinnern, wecken meine Neugier – sowas habe ich noch nie gesehen. Ich zücke mein Smartphone, richte die «Google Lens» auf die Frucht und erfahre umgehend, dass dies offenbar ein «Strawberry Tree» ist. Die «Image Recognition» – also die Bilderkennung – des GoogleAlgorithmus hat in den letzten Monaten echt riesige Fortschritte gemacht.

Mallorca with Google Techgarage Trip Strawberry Tree Google Lens
Die «Google Lens» hilft beim Entdecken von lokaler Flora und Fauna. Der Bilderkennungs-Alogrithmus ist schon erstaunlich leistungsfähig.

Doch schon wieder heisst es aufbrechen – wir wollen nämlich das 12-Uhr-Tram in der Hafenstadt «Sóller» erreichen. Schaffen wir das? Die Google-Routenplanung in «Google Maps» rechnet uns vor, wie lange wir – inklusive Verkehr – bis zur Tramstation brauchen. Unser Fahrer Rafael meint nur «Ningun Problema» und in unserem Oldtimer rattern wir los in Richtung des ehemaligen Fischerdorfs.

Die Fahrt im «Sóller Tram» von der Bergstation bis runter in den Hafen dauert rund 15 Minuten – unterwegs lassen sich hervorragend die Stadt wie auch die umliegenden Zitronenplantantagen bewundern. Es ist Mittagszeit und das Restaurant «Ses Oliveres» ist bereits auf unsere Ankunft vorbereitet. Wer gerne sein Plätzchen am Tisch im Vorfeld reserviert, findet oft schon aus der «Google Maps»-App heraus einen Link zu einer lokalen Reservationsplattform: Meistens geht das kurz und ganz einfach von der Hand.

Das Menü liegt in Spanisch vor – ein untrügliches Zeichen, dass hier auch für die lokale Bewohnerschaft gekocht wird, was normalerweise ein Qualitätsmerkmal ist. Ich persönlich mag kulinarische Überraschungen sehr – aber dann überwiegt doch die Neugier und ich zücke noch einmal mein Smartphone. Ich richte die «Google Lens» auf die Menü-Karte, woraufhin auf dem Bildschirm eine Echtzeit-Übersetzung anzeigt. Vor einigen Jahren noch hätte man das als «Magie» abgetan.

Mallorca with Google Techgarage Trip Google Lens Menu
Wer genau wissen will, was heute auf dem Menü steht, kann sich ganze Seiten in Echtzeit durch die «Google Lens» übersetzen lassen.

Ich lasse die mallorquinische Küchen-Magie auf mich wirken, tausche mich noch mit den anderen Reise-Teilnehmern über das Erlebte aus und gegenseitig motivieren wir einander, unsere heute geschossenen Fotos alle in ein gemeinsames «Google Photos»-Album hochzuladen. Nicht nur sind die Aufnahmen dann alle sicher in der Clould gespeichert, von hier aus lassen sie sich auch bestens teilen.

Und dann kommt der schwerste Teil jeder Reise – dann nämlich, wenn man den Google-Assistenten fragt: «Ok, Google, wann ist mein nächster Termin?». In diesem Fall war das nämlich der Heimflug ins regnerische Zürich. Und auch hier übrigens bewährt sich die Google-Integration von Mail und Kalender: Auf Android lassen sich die Bordkarten in «Google Pay» ablegen, iPhoneNutzer haben dazu die «Apple Wallet».

Nun also zurück ins «Techgarage»-Office. Die nächste Challenge: Wie bringe ich all die – für mich unverzichtbaren – GoogleDienste auf das kommende Huawei Mate30 Pro? Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

Mallorca with Google Techgarage Trip Google Maps
Schaffen wir den Anschluss? «Google Maps» ist erstaunlich akkurat in der Berechnung der Fahrtzeit.

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Pascal Landolt

Pascal lebt für Technologie und schreibt leidenschaftlich gerne – und als Mitgründer und Redaktor von Techgarage kann er diese beiden Passionen miteinander verbinden. Er wohnt in Zürich, aber eigentlich nennt er die ganze Welt sein Zuhause. Pascal war beruflich redaktionell und in der PR für einen globalen Technologiekonzern tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.

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