Anfang Oktober hat Apple der Welt die neue Apple Watch Series 6 gezeigt. Seit rund 4 Wochen ist diese mein täglicher und nächtlicher Begleiter. Was die Uhr neu für Tricks drauf hat und ob sich ein Upgrade von der Apple Watch Series 5 auf die Series 6 lohnt, könnt ihr hier lesen.
Design – Blau und Rot
Die Apple Watch Series 6 hat sich vom Design eigentlich nicht gross verändert. Das Gehäuse kommt neu in den Farben Rot und Blau daher und bei der Edelstahlversion wurde das Gold etwas angepasst.
Ich habe mich für die Blaue Apple Watch entschieden. Zwar find ich die Product RED Version wunderschön, doch wollte ich unbedingt die Blaue Apple Watch mit einem Product RED Armband kombinieren. Natürlich muss ich euch nicht sagen, dass mir die Kombi super gefällt.
Auf der Unterseite sieht der Sensor-Bausatz natürlich durch den neuen Blutsauerstoff-Sensor etwas anders aus. Nichts, was wirklich stört.

Blutsauerstoff messen
Die eine der grössten Neuerungen bei der Apple Watch Series 6 ist definitiv der Sensor, welcher den Blutsauerstoffgehalt im Blut misst. Im Alltag ist dies bei vielen Menschen nicht gross ein Problem, doch Menschen, welche in der Nacht schnarchen, leiden oft darunter zu wenig Sauerstoff im Blut zu haben.
Bei meinen Messungen war ich selber immer im grünen Bereich. Vergleichsmessungen mit der Huawei Watch GT2 Porsche Design ergaben ähnliche Werte zwischen 91 und 100 %.
Menschen, welche gerne in den Bergen Wandern, werden eventuell, dass ein oder andere Mal tiefere Werte erhalten, je nachdem wie gut der Körper den Sauerstoff in der Höhe aufnehmen und verarbeiten kann.
Schlaftracking – Frisst Akku
Mit watchOS 7 hat Apple endlich eine Schlaftrackingfunktion eingebaut. Diese ist nicht nur auf Watch Series 6 Nutzer ausgerichtet, sondern kann von allen bis Series 3 genutzt werden.
Beim ersten Einrichten fragt die Apple Watch bzw. das iPhone, wann man denn gerne zu Bett gehen möchte und wann man Aufstehen möchte. Die App zeigt hier dann wie viel Stunden der Träger dann jeden Tag schläft
Kurz bevor der Nutzer zu Bett gehen sollte, gibt es eine Erinnerung. Sollte der Akku nicht zum Messen des Schlafs ausreichen, erinnert die Apple Watch einen frühzeitig, den Akku noch aufzuladen.
Persönlich liebe ich so Funktionen und habe sie bereits schon beim damaligen Jawbone Armband genutzt. Ein Problem, was die Apple Watch jedoch hat, ist der Akku. Möchte ich durch den Tag durch meine Erfolge messen, muss ich in der Nacht auf das Schlaftracking verzichten. Für mich hat sich so die Routine entwickelt, dass, wenn ich am Schreibtisch arbeite, die Uhr aufgeladen wird.
Was ich mir für die Zukunft wünschen würde, wäre ein Wecker, welcher mich anhand meiner Schlafphasen wecken würde. Klar gäbe es einen Zeitrahmen, in welchem er mich definitiv wecken sollte, aber durch eine nicht so tiefe Schlafphase würde ich nicht so aus dem Schlaf gerissen werden.

Akku allgemein
Während meinem Test hatte ich allgemein nicht so das Gefühl, dass der Akku länger durchhält als bei der Version 5.
Ein Grund liegt eventuell am “Always On” Bildschirm, welches ich absichtlich nicht deaktiviert habe, oder am Altimeter (Höhenmeter), welcher dauerhaft auch im Hintergrund aktiviert ist. Wie jedes Jahr verbaut Apple in der neusten Apple Watch auch einen neuen Chip, der mehr Leistung zu weniger Akkuverbrauch bieten soll. Mit dem S6 erreicht dies Apple sicher auch, jedoch bringt dies natürlich nichts, wenn im Hintergrund immer mehr Sachen laufen. Wer Akku sparen möchte, muss in diesem Fall anfangen, einzelne Dienste zu deaktivieren. Bei der Apple Watch Series 5 hat das Deaktivieren des “Always On” Bildschirms rund 2-3 Stunden mehr Batterie gezeigt.
Grundlegend hält die Apple Watch Series 1,5 Tage mit einer Ladung durch.
Testergebnis Apple Watch Series 6
Blutsauerstoff messen
Neue Farben
watchOS 7
Der Akku sollte länger durchheben
Ich bin ein Apple Watch Fan. Während ich eine Uhr früher nicht getragen habe, trage ich diese gerne. Neben Gesundheitsdaten und Benachrichtigungen zeigt sie praktischer weisse noch die Uhrzeit an.
Die Apple Watch Series 6 bietet durch den Blutsauerstoff Sensor weitere Informationen über die Gesundheit des Trägers, was ich sehr begrüsse. Die neuen Farben sorgen für neue Kombinationen und machen die Apple Watch frischer. watchOS 7 ist nicht das mega Update, bietet aber dank neuen Watchfaces, dem Schlafracker und dem “Händewaschen” Modus einiges.
Die Neuerungen rund um die Series 6 sind zwar super, leider wäre ein leistungsstärkerer Akku noch wünschenswert, welcher auch mal 2-3 Tage durchhält.
Die Apple Watch Series 6 macht einen super Eindruck und ist für Neukunden meine Empfehlung. Menschen, welche bereits die Series 5 haben, sollten meiner Meinung nach sicher noch ein Jahr warten. Klar verzichten diese gerade auf den Blutsauerstoff Sensor, doch wird der nächstes Jahr mit einigen Neuerungen auch wieder verbaut sein.
Preis und Verfügbarkeit
Die Apple Watch der Series 6 ist im Apple Store verfügbar. Der Preis startet bei CHF 419 für die 40 mm Version in Aluminium ohne LTE. Die 46 mm Version gibts für CHF 449. Für CHF 100 mehr gibts bei beiden Versionen die LTE-Funktion dazu. Wer lieber Edelstahl statt Aluminium möchte, muss CHF 779 für die 40 mm oder CHF 829 für die 46 mm Version hinlegen.