WWDC 2025: Kommt Apples Smart-Home-Zentrale „HomePad“?

Kevin Kyburz
4. Juni 2025
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Apple gilt nicht als Unternehmen, das auf Entwicklerkonferenzen regelmässig neue Hardware enthüllt – doch zur WWDC 2025 könnte es anders kommen. Während der Fokus weiterhin auf iOS 26, macOS 26 und einem neuen Systemdesign liegt, verdichten sich die Hinweise auf eine neue Geräteklasse im Smart-Home-Bereich. In der Gerüchteküche trägt das Produkt den inoffiziellen Namen „HomePad“ – ein iPad-ähnliches Steuergerät für das vernetzte Zuhause.

Ein neues Gerät für das vernetzte Zuhause

Schon länger wird gemunkelt, dass Apple an einem Gerät arbeitet, das als zentrale Steuerzentrale für HomeKit- und Matter-kompatible Smart-Home-Komponenten fungieren soll. Dabei handelt es sich um ein Display-basiertes Gerät, das optisch an ein iPad erinnert, jedoch fester Bestandteil der Wohnumgebung sein könnte – etwa durch Wandmontage oder eine Dockingstation.

Entsprechende Hinweise auf ein zugehöriges Betriebssystem namens „homeOS“ tauchten erstmals vor über einem Jahr auf – etwa in Betaversionen von iOS 17.4. Es wird erwartet, dass Apple zur WWDC ein SDK für homeOS vorstellen könnte, um Entwicklern rechtzeitig zum Marktstart den Zugriff auf neue Schnittstellen zu ermöglichen.

Marktstart noch 2025?

Laut dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo peilt Apple einen Marktstart im dritten Quartal 2025 an. Voraussetzung sei jedoch, dass Siri rechtzeitig die nötigen Fähigkeiten zur smarten Sprachsteuerung liefert. Sollte das gegeben sein, könnte Apple bereits zur WWDC die Bühne nutzen, um das Gerät erstmals zu zeigen – andernfalls bliebe noch das September-Event als zweite Option.

Dass sich Apple auf die Entwicklergemeinde vorbereitet, spricht jedenfalls für eine WWDC-Vorstellung – besonders, wenn homeOS als Plattform ins Rampenlicht rücken soll.

Was ist mit dem Mac Pro?

Auch im Mac-Segment steht noch ein offener Punkt im Raum: Der Mac Pro hat bislang kein Upgrade auf die M3- oder M4-Chips erhalten und nutzt weiterhin die ältere M2-Max- bzw. M2-Ultra-Architektur. Der aktuelle Mac Studio ist damit deutlich leistungsstärker – ein ungewöhnlicher Zustand für das bisherige High-End-Modell.

Die WWDC war in der Vergangenheit mehrfach Bühne für neue Pro-Macs – etwa 2019 mit dem modularen Mac Pro oder 2022 mit dem Studio. Eine Aktualisierung des Mac Pro wäre nicht nur technisch überfällig, sondern auch eine klare Botschaft an Profi-Anwender.

Fazit: Es könnte mehr als Software geben

Die Zeichen verdichten sich: Neben neuen Betriebssystemen könnte Apple auf der WWDC 2025 auch einen neuen Hardware-Vorstoss im Smart Home wagen – mit HomePad und homeOS als zentralem Konzept. Ob zusätzlich ein neuer Mac Pro erscheint, bleibt offen – aber ausgeschlossen ist es nicht. Die Keynote am 9. Juni ab 19 Uhr dürfte also nicht nur für Entwickler spannend werden.

Alle Ankündigungen und Analysen zur WWDC findest du wie immer zeitnah bei uns.

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Kevin Kyburz

Geschrieben von Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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