Mit der WWDC 2025 steht ein bemerkenswerter Wandel bevor: Apple könnte seine Betriebssysteme künftig nach Jahreszahlen benennen, statt klassische Versionsnummern zu verwenden. Laut aktuellen Berichten soll aus dem erwarteten iOS 19 kurzerhand iOS 26 werden. Auch macOS, watchOS, tvOS und visionOS sollen denselben Sprung machen.
Hintergrund dieser Umstellung ist offenbar ein Wunsch nach besserer Orientierung für Nutzer: Wer iOS 26 auf seinem Gerät sieht, soll direkt wissen, dass es sich um die aktuelle oder zumindest eine sehr neue Version handelt. Die Zahl soll sich dabei nicht auf das tatsächliche Erscheinungsjahr beziehen, sondern immer das folgende Jahr repräsentieren – ähnlich wie bei Automodellen in den USA. Ein Betriebssystem, das im September 2025 erscheint, würde dann „26“ im Namen tragen.
Wird auch das iPhone umbenannt?
Vor diesem Hintergrund stellt sich nun eine spannende Frage: Plant Apple auch eine Umbenennung seiner iPhones nach Jahreszahlen? Ein iPhone, das im Herbst 2025 erscheint, könnte demnach statt „iPhone 17“ direkt als „iPhone 26“ vermarktet werden – analog zur neuen OS-Logik.
Diese Idee klingt auf den ersten Blick radikal, wäre aber aus Nutzersicht nachvollziehbar: Apple würde damit die bisherige, teils verwirrende Nummerierung (inklusive ausgelassener Versionen wie iPhone 9) hinter sich lassen. Die Modellnamen könnten so klar auf das jeweilige Modelljahr verweisen – wie etwa iPhone 26 Pro Max für das Flaggschiff von 2025.
Apples Namenslogik: Bisher alles andere als konsequent
Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt: Apple war in Sachen Modellnamen nie besonders stringent. Vom iPhone sprang man nach dem 8 direkt zum iPhone X, liess das iPhone 9 aus, benutzte Buchstaben- und Kombinationsbezeichnungen (3GS, XS Max, SE) und sorgte damit regelmässig für Verwirrung.
Auch der Mac-Bereich kennt diese Problematik: Ein „MacBook Pro M4 Pro“ führt das Wort „Pro“ gleich doppelt – für Geräteklasse und Chipgeneration.
Dass Apple sich bei der iPhone-Namensgebung künftig klarer positionieren möchte, wäre daher kein allzu überraschender Schritt.
Umstellung mit Fallstricken
Doch eine solche Änderung hätte auch Nebenwirkungen: Sollte Apple bereits 2025 das „iPhone 26“ vorstellen, würde die bislang erwartete Jubiläumsmarke „iPhone 20“ für 2027 übersprungen. Allerdings hatte Apple schon beim iPhone X (zum 10. Geburtstag) gezeigt, dass numerische Logik hinter Marketingstrategien nicht oberste Priorität hat.
Auch Fragen zu Namenszusätzen wie „Pro“, „Plus“ oder „Max“ bleiben bestehen – sie könnten in Verbindung mit Jahreszahlen noch komplexer wirken, etwa bei einem iPhone 28 Pro Max Ultra.
Fazit: Mehr Klarheit oder mehr Chaos?
Ob Apple tatsächlich den Schritt wagt, auch das iPhone nach Jahreszahlen zu benennen, bleibt abzuwarten. Doch angesichts der neuen Betriebssystembezeichnungen erscheint es zumindest nicht ausgeschlossen. Die Vorteile liegen auf der Hand: einheitliches Naming, klare Zuordnung zur Zeit – und einfachere Kommunikation.
Ob daraus wirklich ein „iPhone 26“ statt „iPhone 17“ wird, dürfte Apple spätestens zur WWDC oder im September beim nächsten iPhone-Event verraten.