Die WWDC 2025 steht bevor – und mit ihr die nächste grosse macOS-Version. macOS 16 soll laut aktuellen Berichten nicht nur optisch moderner werden, sondern auch die Nutzeroberfläche stärker individualisierbar machen. Gleichzeitig dürfte Apple den Fokus weiter in Richtung Apple Silicon, Schnittstellenvereinheitlichung und KI-Vorbereitung verschieben. Während viele Features noch unter Verschluss stehen, deuten verlässliche Quellen bereits an, welche Mac-Modelle unterstützt werden, wie stark das Design überarbeitet wird – und warum die Apple Intelligence-Funktionen vorerst nur ausgewählten Geräten vorbehalten bleiben.
Die Basics: Vorstellung und Release-Zeitraum
Apple wird macOS 16 wie gewohnt zur Entwicklerkonferenz WWDC 2025 präsentieren, die am 9. Juni 2025 startet. Der Release der ersten Entwickler-Betas erfolgt wahrscheinlich noch am selben Tag. Die finale Version wird – wie üblich – im Herbst 2025 erscheinen, vermutlich gemeinsam mit den neuen iPhones und iPads im September oder Oktober.
Der Name der neuen Version ist noch nicht offiziell – wird aber wie immer einem Ort in Kalifornien gewidmet sein. Nach Monterey, Ventura und Sonoma bleibt die Namenswahl spannend.

Unterstützte Macs: Wer bekommt das Update?
Nach aktuellem Stand sollen alle Macs, die bereits macOS 15 (Sonoma / Sequoia) erhalten haben, auch für macOS 16 in Frage kommen – insbesondere Geräte mit dem Apple-T2-Sicherheitschip. Dazu zählen u. a.:
- MacBook Pro (ab 2018, inkl. Intel-Modelle)
- Mac mini (2018 und neuer)
- MacBook Air (ab 2020, mit Einschränkungen)
- iMac (ab 2019)
- Mac Studio & Mac Pro (Apple Silicon)
Allerdings gilt wie schon in den Vorjahren: Ältere Geräte – insbesondere Intel-Macs – werden nicht mehr alle neuen Features erhalten. Apple dürfte gezielt Apple-Intelligence-Funktionen, neue UI-Animationen und bestimmte Core-Features exklusiv für Apple Silicon gestalten. Auch Performance-Optimierungen könnten auf M1/M2/M3 zugeschnitten sein.

Neues Design: Mehr Vision Pro, weniger macOS?
Laut einem Bericht von Bloomberg-Reporter Mark Gurman plant Apple für macOS 16 einen sichtbaren Designschritt. Die neue Oberfläche soll sich stärker am visionOS der Apple Vision Pro orientieren – also an einer Optik mit abgerundeten Fensterelementen, weicheren Icons, transparenteren UI-Layern und dynamischen Menüs.
Diese visuelle Annäherung dient einem grösseren Ziel: die Benutzererfahrung zwischen iPhone, iPad, Mac und Vision Pro zu harmonisieren. Schon in iOS 18 und iPadOS 18 sollen ähnliche Designsprachen sichtbar werden. Ob das in macOS 16 bereits vollständig umgesetzt wird, ist offen – wahrscheinlicher ist ein sanfter Übergang über die nächsten zwei Versionen.
Neue Personalisierungsfunktionen für Nutzer:innen
Ein wiederkehrender Kritikpunkt an macOS war die eingeschränkte Anpassbarkeit – viele Nutzer:innen wünschen sich mehr Kontrolle über Startbildschirm, Menüleisten und Schnellzugriffe. macOS 16 soll genau hier ansetzen:
- Anpassbares Kontrollzentrum, ähnlich wie unter iOS
- Widgets, die frei platzierbar sind – nicht mehr nur in der Seitenleiste
- Neue Systemeinstellungen, übersichtlicher und konsistenter mit iOS/iPadOS
- Möglicherweise sogar Themes oder Farbschemen für Dark Mode & Light Mode
Apple will laut internen Quellen das Systemgefühl individueller, aber nicht komplizierter machen. Auch Shortcuts und Automationen sollen besser integriert werden.
KI & Apple Intelligence: Noch kein grosser Rollout
Apple hat mit „Apple Intelligence“ für macOS Sequoia eine KI-Initiative angedeutet – etwa für intelligentere Siri-Dialoge, automatische Zusammenfassungen, Textumformulierung, Smart Mail Sorting oder generative Bilder. Diese Features sollen laut Apple aber erst ab 2026 breit ausgerollt werden – und nur auf Apple-Silicon-Geräten verfügbar sein.
macOS 16 könnte bereits erste Vorschauen oder vorbereitende Elemente enthalten – etwa neue Systemframeworks oder Betafunktionen. Aber: Für Intel-Macs werden diese KI-Features wohl gar nicht verfügbar sein. Auch ältere M1-Geräte könnten Einschränkungen spüren, wenn z. B. mehr GPU-Leistung benötigt wird.
iPhone Mirroring – endlich auch für Europa?
Ein vielgewünschtes Feature, das mit macOS Sequoia eingeführt wurde, ist iPhone Mirroring: Du kannst dein iPhone live auf dem Mac sehen und steuern – inklusive Drag & Drop zwischen beiden Geräten. Bisher ist das Feature aber nur in den USA und ausgewählten Ländern aktiv – in Europa war es aus rechtlichen Gründen gesperrt.
Mit macOS 16 könnte Apple versuchen, die Funktion endlich auch in der EU freizugeben – oder zumindest für einen späteren Zeitpunkt ankündigen. Vorstellbar ist auch eine technisch leicht angepasste Version, die datenschutzkonform mit den EU-Vorgaben umgeht.
Weitere mögliche Funktionen
Gerüchte und Wünsche aus der Community betreffen unter anderem:
- Besseres Fenster-Management, z. B. durch magnetisches Snapping (wie bei Windows)
- Schnellere Spotlight-Suche mit KI-Vorschlägen
- Cross-App-Copy & Paste für mehr Inhalte (z. B. formatierte Tabellen)
- Mehr Kontrolle über Hintergrunddienste & Energiesparoptionen
Auch Safari dürfte einige Neuerungen erhalten – etwa im Bereich Privacy Tools, Lesemodi oder Tab-Verwaltung.
Fazit: macOS 16 wird modernisiert – aber nicht radikal verändert
Die kommende Version von macOS dürfte sich sichtbar frischer und moderner anfühlen – mit einem überarbeiteten Design, mehr Personalisierung und ersten Schritten in Richtung KI-Integration. Gleichzeitig bleibt Apple seiner Linie treu: Evolution statt Revolution.
Für Nutzer:innen mit Apple Silicon dürfte sich das Update deutlich lohnenswerter anfühlen als für Intel-Besitzer. Die WWDC 2025 zeigt damit einmal mehr: Die Zukunft des Mac ist Apple Silicon – und macOS 16 könnte der Übergang zu einer neuen, vernetzten Benutzeroberfläche über alle Apple-Geräte hinweg sein.
Was erwartest du dir von macOS 16?
Design, KI, Multitasking oder doch lieber neue Apps? Schreib’s gern in die Kommentare!