Es tut sich mal wieder etwas im Handelkrieg zwischen der USA und Huawei. Auch wenn bereits anlässlich des G20 Gipfel in Japan Gespräche zwischen US Präsident Trump und Xi Jinping, dem Staatspräsident der Volksrepublik China stattgefunden haben, wurde noch kein definitiver Entschluss gefasst.
Wie die Washington Post nun berichtet, hat sich Trump am Montag solidarisch mit Führungskräften einiger Technologiefirmen wie Steven Mollenkopf von Qualcomm, Sundar Pichai von Google, Robert Swan von Intel und Chuck Robbins von Cisco Systems getroffen. An der Sitzung nahmen auch die Geschäftsführer von Micron Technology Inc., Western Digital Corp. und Broadcom Inc. teil, um die festgefahrenen Handelsgespräche mit Peking wieder in Gang zu bringen, und forderten rechtzeitige Lizenzentscheidungen vom Handelsministerium, bei welchen Trump zustimmte.
Derek Scissors, ein ansässiger Wissenschaftler am konservativen American Enterprise Institute, sagte gegenüber der Washington Post: Dass die Aktion des Weissen Hauses darauf hindeutet, dass Herr Trump das Unternehmen hauptsächlich als Hebel gegen Peking und nicht als echte Bedrohung sieht.
Handelkrieg würde auch US Firmen schwächen
Der Handelkrieg gegen Huawei«>Huawei würde nicht nur das in Shenzhen ansässige Unternehmen lähmen, sondern auch die US-amerikanischen Chiphersteller und anderen Unternehmen, welche vom Erfolg von Huawei profitieren und Waren produzieren und verkaufen. Broadcom, welcher für Huawei Netzwerkkomponenten herstellt, musste seine Umsatzschätzung für das Jahr um 2 Milliarden Dollar kürzen, nachdem Trump Huawei auf die schwarze Liste gesetzt hat.
Noch gibt es keinen definitiven Beschluss von Trump und der US Regierung, jedoch kann es sich Trump wohl nicht leisten, wenn US Unternehmen so viel Geld verlieren nur, weil die USA einen Handelkrieg mit China führt.