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Das iPhone XR im Test – Farbenfroher Preisleistugshammer

Das iPhone XR ist das neuste Modell aus dem Hause Apple, und eine gute Alternative zu den überteuerten Geräten der gleichen Baureihe. Reto Vogt hat es während Wochen ausprobiert.
Wäre das iPhone XR eine Pflanze, wäre es ein Krokus. So wie die Frühlingsblume lange unbeachtet gedeiht und plötzlich erblüht, blieb das XR lange im Verborgenen und findet nun endlich Aufmerksamkeit.
Spät entdeckt wurde es, weil es erst Wochen nach Apples überteuerten Aushängeschildern XS und XS Max auf den Markt gekommen ist. Und nun strahlt es – wie die Flora – in verschiedenen Farben: Nebst klassischem Weiss und Schwarzem Lack glänzt das Telefon wahlweise in Blau, Gelb, Koralle oder Rot.
Die spürbaren Unterschiede zur erwähnten Konkurrenz aus den Fabriken desselben Herstellers sind an drei Fingern abzuzählen: Erstens verfügt die Kamera nur über eine Linse statt deren zwei und muss zudem ohne optischen Zoom auskommen; zweitens kommt das Display lediglich mit LCD statt OLED aus und drittens fehlt das praktische 3D-Touch zur Steuerung des Geräts.

Entdeckung im Apfeluniversum

Abgesehen davon fehlt es dem iPhone XR an nichts, obwohl es zu einem deutlich tieferen Preis verkauft wird: Mit einer Speicherkapazität von 64 GB kostet das Gerät 879 Franken und damit beeindruckende 320 beziehungsweise sogar 420 Franken weniger als das iPhone XS oder das XS Max.
Die erwähnten Unterschiede fallen in der täglichen Nutzung nicht ins Gewicht. Das erstaunt vor allem bei der Kamera: Auch mit dem Sparknipser gelingen starke Aufnahmen und sogar überzeugende Porträts: Diese Funktion hat Apple softwareseitig so gut hingekriegt, dass die dafür prädestinierte Dual-Kamera der grossen Brüder eigentlich gar nicht nötig ist. Die Bedienung des 6.1-Zoll grossen und 200 Gramm schweren Geräts gelingt auf Anhieb. Es liegt gut in der Hand und lässt sich trotz fehlendem Home-Button auch einhändig gut steuern.
Der verbaute Chip ist derselbe wie in den XS-Modellen und sorgt dementsprechend für genügend Tempo, um auch ressourcenhungrigen Apps oder Games ohne Ruckler zu nutzen. Einzig die zu glatt geratene Rückseite spielt einem manchmal einen Streich: Das iPhone kommt schnell ins Rutschen und fällt entsprechend schnell zu Boden.

Fazit

Im Apple-Universum ist das iPhone XR derzeit ohne Zweifel das Gerät mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Doch wer auch anderen Sorten nicht abgeneigt ist, findet günstigere Alternativen. Nicht verstecken müssen sich zum Beispiel Geräte von Huawei oder Samsung mit Android-Betriebssystem, die es für rund die Hälfte des Apfelpreises gibt.

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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