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iOS 18, macOS 15 und Co: Apple veröffentlicht bald seine neuen Betriebssysteme

Apple iOS 18

Apple bereitet sich darauf vor, seine neuesten Betriebssysteme zu veröffentlichen. Dazu gehören iOS 18, macOS 15 Sequoia, iPadOS 18 und watchOS 11. Die Updates versprechen zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen, die das Benutzererlebnis weiter optimieren sollen. Allerdings müssen Nutzer auf einige der grössten Neuerungen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), noch etwas warten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die kommenden Updates und was Nutzer erwarten können.

iOS 18: Personalisierung und Verbesserungen im Nachrichtensystem

Mit iOS 18, das am 16. September veröffentlicht wird, erweitert Apple die Möglichkeiten zur Personalisierung des iPhones erheblich. Eine der auffälligsten Neuerungen ist die erweiterte Freiheit bei der Platzierung von Apps auf dem Homescreen. Nutzer können nun nicht nur Apps beliebig anordnen, sondern auch deren Icons einfärben. Eine weitere wichtige Neuerung ist der Dunkelmodus, der nun auch App-Icons mit einschliesst und damit das Nutzererlebnis bei Nacht oder in dunklen Umgebungen angenehmer gestaltet.

Das Kontrollzentrum lässt sich nun flexibler konfigurieren, was mehr Kontrolle über die schnellen Einstellungen ermöglicht. Entwickler von Drittanbieter-Apps haben nun ebenfalls die Möglichkeit, Steuerelemente zum Kontrollzentrum hinzuzufügen, was für eine höhere Anpassungsfähigkeit sorgt.

Im Bereich der vorinstallierten Apps gibt es ebenfalls wichtige Updates. So wird die Nachrichten-App in iOS 18 endlich das RCS-Protokoll unterstützen, was eine bessere Kommunikation mit Android-Nutzern ermöglicht. In Nordamerika wird es zusätzlich möglich sein, über eine Satellitenverbindung per iMessage zu kommunizieren, was besonders in Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung von Vorteil sein dürfte.

iPadOS 18: Keine grossen Rückschritte bei der Gerätekompatibilität

iPadOS 18 wird ebenfalls am 16. September veröffentlicht und bleibt in Bezug auf die Gerätekompatibilität erfreulich grosszügig. Bis auf das iPad 6 (2018) unterstützt das neue Betriebssystem alle Geräte, die bereits iPadOS 17 ausführen konnten. Das bedeutet, dass auch ältere iPad-Modelle noch von vielen der neuen Funktionen profitieren können. Allerdings gibt es einige Ausnahmen: Funktionen wie Apple Intelligence sind nur auf neueren Geräten wie dem iPhone 15 Pro und dem iPad Pro verfügbar. Ältere Modelle bleiben hier aussen vor.

macOS 15 Sequoia: Neue Funktionen für Mac-Nutzer

Neben den mobilen Betriebssystemen bringt Apple auch eine neue Version für den Mac heraus: macOS 15 Sequoia. Eine der interessantesten Neuerungen ist die Mirroring-Funktion, mit der Nutzer ihr iPhone direkt vom Mac aus steuern können. Diese Funktion wird besonders in der EU zunächst nur eingeschränkt verfügbar sein, kann jedoch über Umwege aktiviert werden. Zudem werden iPhone-Benachrichtigungen direkt auf dem Mac angezeigt, was die Integration der Apple-Geräte noch weiter verbessert.

Auch macOS 15 wird ab dem 16. September verfügbar sein und bringt zahlreiche Detailverbesserungen, insbesondere in Bezug auf die Performance und Stabilität. Nutzer, die mehrere Apple-Geräte verwenden, dürften von der verbesserten Synchronisation und Integration am meisten profitieren.

watchOS 11: Verbesserte Gesundheits- und Fitnessfunktionen

watchOS 11, das ebenfalls am 16. September erscheint, bringt vor allem Verbesserungen im Bereich Gesundheit und Fitness. Eine der neuen Funktionen ist eine erweiterte Trainingsübersicht, die detaillierte Informationen über die Trainingsbelastung bietet. Dies ist besonders für Sportler interessant, die ihre körperliche Leistung überwachen und optimieren möchten.

Apple hat ausserdem die Schlafüberwachung weiterentwickelt und bietet nun zusätzliche Funktionen zur Erkennung von Schlafapnoe. Diese Gesundheitsfunktion soll Nutzern helfen, Atemaussetzer während des Schlafs zu erkennen und entsprechende Annahmen zu ergreifen. Diese Funktion könnte insbesondere für Personen mit Schlafproblemen von grossem Nutzen sein.

Apple Intelligence: Verzögerungen bei der Einführung

Die vielleicht spannendste Neuerung, die mit iOS 18.1 im Oktober kommt, ist Apple Intelligence – ein umfangreiches KI-Paket, das in iOS und macOS eingeführt wird. Allerdings wird diese Funktion zunächst nur in den USA und ausschliesslich in US-Englisch verfügbar sein. Nutzer in der EU können Apple Intelligence zwar über Umwege aktivieren, allerdings bleiben wichtige Funktionen wie die Bildgenerierung vorerst gesperrt.

Apple plant, die Unterstützung weiterer Sprachversionen bis Ende 2024 zu erweitern. Für 2025 sind sogar Versionen in Französisch und Spanisch geplant. Deutsche Nutzer müssen sich hingegen noch gedulden, da Deutsch derzeit nicht auf Apples Prioritätenliste steht.

Apple Intelligence wird den Funktionsumfang von Siri erheblich erweitern und auch tief in die Apps von Apple integriert werden. Von der verbesserten Bild- und Spracherkennung bis hin zu komplexen Automatisierungen soll die KI ein völlig neues Nutzererlebnis bieten. Besonders spannend wird, wie Apple diese Funktionen in Zukunft weiterentwickeln und in den Alltag der Nutzer integrieren wird.

Fazit: Viele Neuerungen, aber auch Einschränkungen

Apple setzt mit iOS 18, macOS 15 Sequoia, iPadOS 18 und watchOS 11 auf eine Kombination aus verbesserten Funktionen und erhöhter Personalisierung. Besonders die Neuerungen im Bereich der Bedienbarkeit und der Gerätesynchronisation dürften den Alltag der Nutzer erheblich erleichtern. Auch die neuen Gesundheitsfunktionen und die Erweiterung der Nachrichten-App zeigen, dass Apple auf die Wünsche seiner Nutzer eingeht.

Allerdings ist die Verzögerung der Apple Intelligence-Funktionen eine Enttäuschung für viele Nutzer, insbesondere in der EU. Während US-Nutzer bereits im Oktober von den neuen KI-Funktionen profitieren können, müssen Anwender in anderen Regionen noch warten oder sich mit eingeschränkten Versionen begnügen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie schnell Apple diese Technologien weltweit verfügbar machen wird.

Für Nutzer, die ein Apple-Gerät besitzen, dürften die neuen Updates trotzdem ein grosses Upgrade darstellen und viele Vorteile im täglichen Gebrauch bieten.

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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