Apple scheint seine Innovationskraft auf die nächste Stufe zu heben, indem es plant, grössere Displays mit intelligenter Elektronik zu entwickeln. Dieser Schritt folgt auf die Idee, das iPad und den HomePod zu kombinieren, und zeigt Apples Engagement für fortschrittliche Technologie.
Intelligente Technologie in Apple-Bildschirmen
Bereits 2022 hat Apple das Studio Display eingeführt, das mit einem A13-Bionic-SoC ausgestattet ist, einem Chip, den wir aus dem iPhone 11 kennen. Dieser ARM-Chip ist verantwortlich für die Ansteuerung der Webcam und die Kontrolle über die integrierten Lautsprecher. Auf dem System, das wahrscheinlich mit 64 GB Speicher ausgestattet ist, läuft eine abgespeckte Version von iOS, die Apple regelmässig aktualisiert. Basierend auf diesem Ansatz plant Apple nun, erstmals «echte» intelligente Displays zu entwickeln. Diese könnten Inhalte anzeigen, auch wenn ein angeschlossener Mac nicht aktiv ist.
Kombination aus iPad und HomePod
Es gab immer wieder Spekulationen, dass Apple sein Tablet iPad mit einem leistungsstarken Lautsprecher, der vom HomePod abgeleitet ist, kombinieren könnte – eine Art HomePod mit Schaufenster. Ein solches Gerät könnte im Smart Home als Steuergerät eine Rolle spielen. Konkurrenten wie Google bieten bereits ähnliche Hardware an. Diese Gerüchte wurden im Frühjahr erneut aufgegriffen, wenn auch in abgewandelter Form. Zwischenzeitlich hiess es, Apple könnte Apple TV und HomePod in ein Gerät integrieren.
Im Gegensatz zu den HomePod-Spekulationen hat Apple bei den Smart Displays jedoch bereits erste Hardware auf dem Markt – das besagte Studio Display mit Apple Silicon. Hier würde es im Prinzip ausreichen, die Plattform zu erweitern. Es sieht jedoch eher danach aus, dass Apple die Funktionalität komplett neuen Geräten zuordnet.
Zwei neue Displays von Apple?
Laut dem Bloomberg-Journalisten Mark Gurman arbeitet Apple an «mehreren Monitoren der nächsten Generation». Darunter befindet sich ein «Large-Screen-Panel mit einem iOS-Gerätechip» und passendem Software-Stack. «Die Idee ist, dass der Bildschirm sowohl als Mac-Monitor als auch als Smart-Home-Display mit Energiesparmodus eingesetzt werden kann.» Eine Vorstellung dieser neuen Geräte ist jedoch frühestens im kommenden Jahr zu erwarten.
Gurman gibt nicht an, ob es sich bei dem Gerät um den Nachfolger des Studio Displays oder des Pro Displays XDR handelt. Beide wären reif für eine Überarbeitung.