Noch hat die virtuelle Realität, kurz VR, noch nicht den Durchbruch zum Mainstream-Produkt nicht geschafft. Zwar steht die Technologie dank immer erschwinglicherer Brillen und öffentlichen «Virtual Gaming-Arenen» einer breiten Nutzerschaft zur Verfügung. Doch noch immer scheint die immersive virtuelle Welt, in die Nutzer im Hollywood-Film «Ready Player One» abtauchen, technologisch weit weg.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass VR bislang vor allem ein optisches Vergnügen war, der haptische – also fassbare – Aspekt noch zu kurz kam. Doch das zu verbessern hat sich das britische Unternehmen «Teslasuit» zur Aufgabe gemacht. Die Firma plant nämlich an der CES in Las Vegas im Januar seinen «Teslasuit Glove» zu lancieren – einen Handschuh, mit dem sich die virtuelle Realität ertasten lässt.
Möglich machen dies eine Handvoll Sensoren, die Puls und andere Bio-Funktionen des Nutzers messen. Mit einer Kombination von Technologien erzeugt es dann das Gefühl von Widerstand und Vibrationen und simuliert auch verschiedene Texturen auf den Fingerkuppen.
Den Fokus hat Teslasuit mit seinen Gloves allerdings vorerst nicht auf Gaming-Applikationen: Der Preis ist auf rund 5’000 US-Dollar angesetzt, sobald sie im Sommer 2020 erscheinen sollen. Erste Einsatzgebiete wären demnach in der Forschung und der Medizin, sowie professionellen Trainings, wie das Unternehmen verlauten lässt.
Ausprobieren an der CES lässt sich der Handschuh offenbar noch nicht, stattdessen soll der «Teslasuit», also ein Ganzkörper-Anzug der gleichen Firma, zum Testen bereitstehen. Der Anzug basiert auf der selben Technologie und ist offenbar bereits weiter fortgeschritten als die Gloves.