Apple’s Vision Pro bleibt vorerst ein Traum der Zukunft: Nach einem für Anfang 2024 geplanten Verkaufsstart in den USA wird es voraussichtlich weit mehr als ein halbes Jahr dauern, bis der internationale Verkaufsstart beginnt. Als erste zusätzliche Märkte zieht Apple derzeit intern Grossbritannien und Kanada in Betracht – und das erst zum Ende des Jahres 2024, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Europa und Asien würden dann erst im nächsten Schritt folgen.
Erst Grossbritannien, dann Festlandeuropa?
Eine endgültige Entscheidung über die Markteinführung der Vision Pro ausserhalb der USA ist jedoch noch nicht gefallen. Entwickler des Unternehmens arbeiten bereits daran, Vision Pro und das Betriebssystem visionOS für die jeweiligen Märkte zu lokalisieren, einschliesslich Deutschland und Frankreich.
Verkaufsstart in den USA
Apple plant laut Bericht, den Verkaufsstart in den USA langsam anzugehen: Die Vision Pro wird anfangs nur für Online-Direktbesteller und in einigen grossen Ladengeschäften des Herstellers nach Terminvereinbarung erhältlich sein. Ein Verkauf im breiteren Handel dürfte erst 2025 folgen. Auch in Bezug auf Anpassung und Zubehör ist das Apple-Headset komplex: Der Hersteller plant, die Kopfbänder und das «Lichtsiegel», das direkt im Gesicht aufliegt, in verschiedenen Grössen anzubieten. Ein Tiefenscan der Gesichtsform soll dabei helfen und kann per iPhone vorgenommen werden.
Voraussichtlich viele Accessoires für Vision Pro
Apple könnte optional ein zusätzliches Band verkaufen, das über den Kopf läuft und so für zusätzliche Gewichtsentlastung sorgt. Interne Testläufe haben ergeben, dass insbesondere kleinere Personen Schwierigkeiten haben, das Headset für mehr als etwa 30 Minuten am Stück auf dem Kopf zu tragen. Lösungen sucht Apple auch noch dafür, den externen, verkabelten Akku der Vision Pro unterzubringen, falls der Träger oder die Trägerin des Headsets Kleidung ohne Taschen verwendet: Das Unternehmen erwägt, Accessoire-Hersteller für die Herstellung entsprechender Schultertaschen anzusprechen.
Produktionsengpässe und Zukunftspläne
Aus der Lieferkette wird spekuliert, dass Apple im kommenden Jahr nur etwa 500.000 Stück der Vision Pro fertigen kann, als Engpass gelten die beiden 4K-Displays. Parallel dazu dürfte der Hersteller bereits an einer zweiten Generation der Vision Pro sowie einer günstigeren Variante des Headsets arbeiten, die Modelle werden jedoch erst 2026 erwartet.