Kameras von Sony haben einen guten Ruf auf der ganzen Welt. Egal ob für den Profi-Fotografen oder Menschen, die etwas für die Ferien benötigen. Mit der Sony RXO II möchte man nun noch einen anderen Nutzer Ansprechen – den Action-Cam Nutzer. Sony selber möchte die RXO II zwar nicht als Action-Kamera positioniert haben, jedoch kriegt man diese Kategorie nicht mehr aus dem Kopf, wenn man sie zum ersten Mal sieht. Ich durfte mit der Kamera ein paar Tage rumspielen.
Design – Klein und robust
Die RXO II erinnert stark an eine GoPro. Sie ist klein, handlich und passt wirklich in jede Hosentasche. Somit macht es die Kamera zu einem perfekten Begleiter auf Reisen oder Abenteuern. Im Unterschied zur GoPro lässt sich das Display aufklappen, womit man Vlogger oder Selfiejäger anspricht. Eine noch bessere Möglichkeit bietet da die Osmo Action, mit dem integrierten Front Display, da dies meiner Meinung nach bei etwas zu viel Action nicht so einfach kaputtgehen kann, wie bei der RXO II. Zusätzlich verzichtet Sony auf ein Touchdisplay und hat kleine Kontrollknöpfe verbaut, die eher mühsam sind.
Die Kamera von Sony bietet ein Anschluss für handelübliche Stative, was ich sehr positiv finde und bei der Konkurrenz definitiv fehlt. Mit einer IP68 Klassifizierung ist die RXO II Vollständige gegen Staub und 10 Meter tiefes Tauchen im Wasser geschützt.
Hardware – Trumpft mit 1-Zoll-Sensor
Sony verspricht tolle Foto- wie auch Videoqualität. Damit dies erreicht wird, hat Sony im Gegensatz zu der Konkurrenz in dem Bereich einen 1-Zoll-Sensor verbaut. Dieser nimmt Bilder mit 15,3 Megapixel auf. Für Vlogger filmt die RXO II neu in 4K (UHD mit 3840×2160 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde. Verbaut wurde ein umgerechnet 24mm Weitwinkel-Objektiv mit einer F4 Blende. Videos wie auch Bilder überzeugen durch ihre Qualität, jedoch hat man beim Filmen oder Fotografieren nicht viel Zeit, denn der Akku schafft im Fotomodus nur 120 Minuten und bei Filmen nur 35-60 Minuten.
Fazit – Tolle Kamera mit Schwächen beim Akku
Die Kamera gehört Qualitativ definitiv in die obere Liga der kleinen Kameras. Mit einem, 1-Zoll Bildsensor und super Qualität beim Fotografieren und Filmen ist sie eigentlich der perfekte Begleiter, wenn es mal staubig oder Nass wird. Leider muss man auf so Reisen rund 3-5 Ersatz-Akkus mitnehmen, da die Power einfach nicht lange anhält. Neben den kleinen Steuerknöpfen neben dem Display für die Einstellung, die definitiv eher ein Krampf sind, muss dringend auch das Akku Problem gelöst werden.
Für rund CHF 900 / Euro 800 bietet die RXO II einiges und trumpft durch die gute Qualität, die kompakt verbaut wurde. Bei so einem Preis erwarte ich jedoch noch etwas mehr und einen besseren Akku.