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OPPO Watch im Test – Definitiv keine billige Apple Kopie

OPPO Watch mit Find X2

Smartwatches sind beliebt, das mussten die klassischen Uhrenhersteller auch feststellen. Die Apple Watch machte es vor und wurde zur beliebtesten und meist verkauftesten (wenn man mal die Geschenkaktionen von Huawei abzieht) Smartwatch der Welt.

Nun möchte der chinesische Hersteller OPPO ein Stück vom Kuchen ab haben.

OPPO Watch im Hands-on Review | 2020

Wir haben die OPPO Watch, welche im September in der Schweiz auf den Markt kommt die letzten 2 Wochen getestet. Was sie kann – und was nicht gibts in unserem Review hier.

Design – Die Apple Watch lässt grüssen

Ja, die OPPO Watch erinnert sehr an die Apple Watch. Meiner Meinung nach ist dies auch gut so, denn für zarte Armgelenke fehlt es an Auswahl – vor allem für Android-Nutzer. Hersteller wie Samsung oder Huawei bieten zwar auch schlaue Uhren an, jedoch sind diese klobig und eher für Männer Handgelenke.

OPPO Watch Buttons

Die OPPO Watch gibt es mit 41mm und 46mm Durchmesser mit einem Display, welches Curved auf der linken und rechten Seite über den Rand geht. Somit bietet die OPPO Watch definitiv mehr Bildschirm als es die Apple Watch tut.

Durch 2 Knöpfe auf der Seite lässt sich die Uhr neben dem Touchscreen aus dem Ruhemodus wecken. Während der obere Knopf den Nutzer immer in das Hauptmenü bringt, lässt sich mit dem unteren ein Fitnessprogramm starten.

Auf der Unterseite der Smartwatch befinden sich die Lichtsensoren für die Pulsmessung und die Pin-Anschlüsse, um die Smartwatch aufladen zu können. Leider verzichtet OPPO hier auf drahtloses Laden, was ich persönlich sehr schade finde.

Aktuell gibt es die OPPO Watch nur in Schwarz und Rose-Gold. Wer weitere Armbänder möchte, muss darauf hoffen das OPPO diese bald in der Schweiz zum verkauf anbietet oder diese im Ausland bestellen.

Funktionen – Schlaue Uhr mit Pulsmesser

Smartwatches sind nicht nur beliebt, da sie zum Teil nervige Benachrichtigungen vom Smartphone an die Uhr weiterleiten. In vielen Uhren stecken Fitnesstracker und Gesundheitsüberwacher drinnen. So auch bei der OPPO Watch, welche dank Google Wear als Betriebssystem auch über Google Fit verfügt. So kann der Träger seine Schritte überwachen und seine Trainings aufzeichnen.

Eine Funktion, welche ich schon bei der Apple Watch nicht mehr missen möchte – Die Pulsmessung. Mit der OPPO Watch behält der Träger auch seinen Herzschlag im Blick. Sollte mal was nicht in Ordnung sein, wird der man direkt informiert.

Neben dem Telefonieren und dem Ablesen der Uhrzeit ablesen, befindet sich auch der Google Assistent auf der OPPO Watch. Durch einen lange Druck auf den oberen Button wird dieser aktiviert und beantwortet Fragen oder erstellt Erinnerungen, ohne das Smartphone hervorholen zu müssen.

Da für solche Abfragen eine Internetverbindung benötigt wird, muss die OPPO Watch dauerhaft mit einem Smartphone verbunden sein. Während in anderen Ländern die Uhr mit eSIM Verkauft wird, verzichtet man in der Schweiz aktuell noch darauf.

Ziffernblätter – Mit «AI» zum individuellen Design

Neben den Armbändern ist nichts wichtiger als ein tolles Ziffernblatt. Bei der Apple Watch passe ich dieses je nach Stimmung, Armband oder Outfit an.

OPPO bietet einige vorgefertigten Designs an, wobei sich dort nicht mal die Farbe oder Elemente anpassen lassen. Mit der «AI» Funktion, welche in der Hey Tab App «KI-Outfit» heisst, bietet OPPO an, mithilfe eines Fotos – zum Beispiel seines Outfits, ein Ziffernblatt zu generieren, welches Farbe und Muster des Bildes zur Hilfe nimmt. In wiefern künstliche Intelligenz dahintersteckt hat sich in meinem Test nicht gezeigt. Bei verschiedenen Bilder mit ähnlicher Farbe, wurden mir oft die gleichen Designs vorgeschlagen.

Grundlegend ist diese Funktion aber lustig und bietet praktisch unendliche Möglichkeiten an, sein Zifferblatt zu gestalten. Auch hier fehlt aber die Funktion, einzelne Elemente zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Akku – Hält 2 Tage

Egal welche Smartwatch praktisch jeden 2. Tag muss der Akku aufgeladen werden. Auch die OPPO Watch schafft 2 Tage im normalen Betrieb, bevor die Batterie wieder Strom benötigt. Zwar beherrscht die Uhr einen Stromsparmodus, wodurch der Akku 2 Wochen durchhalten soll, jedoch gleicht die Uhr dann euch einer der Klassik Casio, wodurch man dann keine Smartwatch bräuchte.

Fazit – Schick, Smart und toll

Die OPPO Watch ist das, was die Android Welt derzeit braucht. Sie ist anders als alle Smartwatches welcher derzeit für Android Nutzer auf dem Markt sind. Durch das schlanke Design, passt sie definitiv an jedes Armgelenk und bietet trotzdem ein grosses Display an. Dank dem integrierten Pulsmesser, hat jeder Träger sein Herz stätig im Blick.

Noch ist die OPPO Watch nicht 100% ausgreift. Viele Funktionen, welche man zum Glück einfach per Software-Update nachliefern kann fehlen. Für meinen Geschmack braucht die Uhr noch mehr Zifferblätter, welche individuell anpassbar sind. Als Google Business Kunde hatte ich zudem etwas Mühe die Fitness Daten zu aktivieren. Ich würde mir eine viel bessere integration in die Smartphone App wünschen. Die «Hey Tab» App bietet derzeit Basic Funktionen, welche für viele zu wenig ist.

Bei der Hardware, wünsche ich mir bessere Armbänder, da der Riemen beim Anziehen immer so blöd verrutsch, dass es das anziehen sehr mühsam macht. Für die 2021 Version der OPPO Watch hoffe ich zudem auf ein schöneres Ladedock welches mit einem QI Drahtlosadapter daherkommt.

Auch wenn die OPPO Watch noch nicht perfekt ist, können viele Probleme einfach behoben werden, weshalb es diese Uhr immer noch zu einer meiner Top Favoriten macht.

Preis und Verfügbarkeit

Die OPPO Watch soll gemäss OPPO noch diesen Monat in die Schweiz kommen. Ein genaues Datum ist aktuell noch nicht klar.

Der Preis beläuft sich auf 249 CHF für die 41mm Version und 299 CHF für die 46mm Version

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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