Gegenüber Investoren soll sich Tim Cook mehr als optimistisch gezeigt haben, was den Erfolg von zukünftigen Produkten des iPhone-Konzerns anbelange, berichtet «Bloomberg». Die Nutzer sollten sich auf einiges gefasst machen, will der Apple-Chef damit vermutlich sagen.
Gesundheit im Fokus
Auf der diesjährigen Aktionärs-Hauptversammlung von Apple habe der Unternehmens-Chef Tim Cook den Investoren mitgeteilt, dass man den Samen für Produkte sähen würde, die einen «umhauen» werden. Zuletzt war Apple auf dem «Mobile World Congress» in Barcelona (MWC 2019) ins Hintertreffen geraten, als Huawei sein faltbares Smartphone vorgestellt hatte. Oppo hatte fast zeitgleich über Social Media einen Prototypen präsentiert, und TLC hatte bereits Falt-Konzepte in Barcelona dabei. Kurz vor dem MWC 2019 war Samsung mit seinem faltbaren Galaxy Fold vor die Öffentlichkeit getreten.
Man darf gespannt sein, was denn das für Produkte sein werden, die den faltbaren Smartphones – der Trend im Jahr 2019 – die Aufmerksamkeit stehlen sollen. Es gäbe eine «lange, grossartige Entwicklungsstrategie für fantastische» Produkte, die mit der Apple Watch und den AirPods im Zusammenhang stünde. Ausserdem hätte Cook angedeutet, so «Bloomberg», dass Apples Smartwatch weitere gesundheitliche Funktionen erhalten würde.
Preissenkungen als neue Strategie
Cook habe die Aktionäre auch wissen lassen, dass man sich überlege, den Preis des 1200 US-Dollar (circa 1200 Schweizer Franken) teuren MacBook Air zu senken. Dass apple seine hohen Preise problematisiert, ist scheinbar Teil einer neuen Strategie, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Bereits Ende Januar 2019 hatte Tim Cook darauf aufmerksam gemacht, dass der starke US-Dollar die Preise für apple Produkte in anderen Ländern erhöht habe, und man bereits begonnen habe, Preisanpassungen vorzunehmen.
Auf der Jahreshauptversammlung sei es aber nicht nur um Geld, sondern auch um Politik gegangen. Es sei zum Beispiel vorgeschlagen worden, die Ideologie der nominierten Vorstandskandidaten offenzulegen. Die Befürworter dieses Vorstosses hätten sich davon versprochen, dass im Apple-Vorstand ein breiteres politisches Meinungsspektrum vertreten sein werde, sagt «Bloomberg». Allerdings hätten die Aktionäre diesen Vorschlag abgelehnt.
Ein Aktionär habe auf der Versammlung angemerkt, dass die politische Meinung des Apple-Managements von der Meinung der Trump-Regierung abweiche. Trotzdem sei apple die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der US-Regierung gelungen, soll der Aktionär laut «Bloomberg» festgestellt haben.