Der Gaming-Hardware-Hersteller Razer hat überraschend den Verkauf seiner Laptops in den USA eingestellt. Auf der US-Website des Unternehmens sind die Modelle der Blade-Serie mit dem Hinweis „nicht verfügbar in Ihrer Region“ gekennzeichnet. Eine offizielle Begründung liegt bislang nicht vor – allerdings verdichten sich die Hinweise, dass auch hier geplante US-Importzölle eine zentrale Rolle spielen könnten.
Verbindung zur Switch-2-Verschiebung
Der Schritt von Razer kommt nur wenige Tage, nachdem Nintendo den US-Launch der Switch 2 verschoben hat – ebenfalls im Zusammenhang mit angekündigten Strafzöllen der US-Regierung auf Importe aus Japan und China. Wie berichtet wurde, könnten für Produkte, die in China gefertigt werden, bis zu 34 % Zoll anfallen. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zur Switch-2-Verschiebung in den USA.
Auch Razer produziert seine Notebooks überwiegend in Asien, vor allem in China und Taiwan. Damit wären die Geräte direkt von den Zollplänen betroffen – was eine plausible Erklärung für die plötzliche Marktsperrung in den USA liefern würde.
Was sagt Razer selbst?
Eine offizielle Erklärung bleibt Razer bislang schuldig. Auf Nachfrage von US-Medien wollte das Unternehmen nicht kommentieren, ob der Verkaufsstopp in direktem Zusammenhang mit den US-Zöllen steht. Der Support verweist lediglich darauf, dass man an „regionalen Produktverfügbarkeiten“ arbeite und die Situation „vorübergehend“ sei.
Weitere Märkte nicht betroffen
In Europa, darunter auch in Deutschland, sind Razers Laptops weiterhin ganz normal verfügbar – sowohl über die eigene Website als auch bei Partnern wie Amazon oder MediaMarkt. Auch andere Produktkategorien wie Gaming-Mäuse, Tastaturen oder Headsets scheinen vom US-Stopp nicht betroffen zu sein.
Fazit: US-Handelspolitik zeigt erste Folgen
Mit dem Verkaufsstopp bei Razer trifft es nach Nintendo ein weiteres Tech-Unternehmen mit starken Produktionsbeziehungen nach Asien. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnten noch mehr Marken ihre US-Verfügbarkeit einschränken oder Preisanpassungen vornehmen. Für Käufer in Europa ändert sich vorerst nichts – doch die Entwicklungen zeigen, wie stark geopolitische Entscheidungen selbst klassische Gaming-Produkte beeinflussen können.
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