Viele WhatsApp-Nutzer staunten zuletzt nicht schlecht: Plötzlich erscheint ein neuer Chat mit dem Absender „WhatsApp“ direkt im Messenger – mit blauem Haken, aber ohne erkennbare Konversation. Was zunächst wie Spam oder ein Phishingversuch wirkt, ist in Wahrheit eine neue offizielle Funktion, die Meta seit April 2025 schrittweise einführt.
Doch nicht alle sind begeistert. Die neue Form der In-App-Kommunikation sorgt für Verunsicherung – und öffnet potenziell Tür und Tor für Fake-Nachrichten. Hier erfährst du, was wirklich hinter dem Chat steckt und wie du ihn (wenn gewünscht) wieder loswirst.
Was ist das für ein Chat – und wofür dient er?
Bei dem neuen Chat handelt es sich um einen verifizierten Systemkanal von WhatsApp selbst, der künftig zur Verbreitung wichtiger Informationen genutzt wird. Dazu zählen laut WhatsApp:
- Hinweise zu neuen Funktionen und Updates
- Änderungen der Nutzungsbedingungen oder Datenschutzrichtlinien
- Mitteilungen bei Störungen oder geplanten Wartungsarbeiten
Der Chat trägt den schlichten Namen „WhatsApp“, ist mit einem blauen Verifizierungshaken versehen und zeigt das offizielle WhatsApp-Logo als Profilbild. Die Nachrichten sind professionell formuliert, enthalten keine Links zum Anklicken und fordern niemals persönliche Daten oder Zahlungen.
Kann man den Chat löschen?
Ja – aber nur temporär. Der Systemchat lässt sich wie jeder andere Chat manuell löschen. Sobald WhatsApp jedoch erneut eine Mitteilung sendet, wird der Chat automatisch wieder angelegt. WhatsApp selbst empfiehlt, den Kanal nicht zu löschen, um wichtige Systemnachrichten nicht zu verpassen.
So löschst du den Chat:
- Chat gedrückt halten
- Papierkorb-Symbol auswählen oder über das 3-Punkte-Menü auf „Löschen“ tippen
- Bestätigen
Achtung: Betrüger nutzen die Situation aus
Wie zu erwarten, versuchen Scammer, den neuen offiziellen Systemchat zu imitieren. Erste gefälschte „WhatsApp“-Chats mit gefälschten Profilbildern und ähnlich klingenden Namen tauchen bereits auf.
Woran du den echten WhatsApp-Chat erkennst:
- Blauer Verifizierungshaken neben dem Namen
- Kein Zusatz im Namen (nur „WhatsApp“)
- Keine Links, keine Zahlungsaufforderungen
- Keine Installation von Drittanbieter-Apps
Wichtig: Fehlt der blaue Haken, ist es nicht der echte WhatsApp-Chat. Im Zweifelsfall solltest du niemals persönliche Daten preisgeben oder externe Links öffnen.
Fazit: Nützliche Neuerung – aber mit Sicherheitsrisiken
Der neue offizielle Chat von WhatsApp ist als Informationskanal gedacht – nicht als Unterhaltung. Wer seine Updates gern direkt über die App erhält, kann den Chat einfach behalten. Wer ihn nicht sehen will, löscht ihn – muss aber damit rechnen, dass er bei neuen Nachrichten wieder auftaucht.