Zum 30. Jubiläum der PlayStation hat Sony limitierte Versionen der PlayStation 5 Pro veröffentlicht, darunter ein Pro-Bundle mit dem DualSense Edge-Controller, das weltweit auf nur 12.300 Stück limitiert ist. Wie erwartet, waren diese Konsolen schnell ausverkauft, und kurze Zeit später tauchten sie auf Plattformen wie eBay zu deutlich überhöhten Preisen auf. Doch in Japan hat Sony versucht, dem Scalping entgegenzuwirken, indem es strengere Bedingungen für den Kauf festlegte.
Wie Sony Japan gegen Scalping vorgeht
In Japan war es nicht möglich, eine der Jubiläums-Konsolen einfach nur durch schnelle Vorbestellungen zu erhalten. Um sicherzustellen, dass echte PlayStation-Fans die Chance bekommen, eine Konsole zu erwerben, mussten Käufer bereits zwischen Februar und dem 20. September 2024 mindestens 30 Stunden auf ihrer PlayStation 4 oder PlayStation 5 gespielt haben. Diese Bedingung sollte sicherstellen, dass diejenigen, die die Konsole tatsächlich nutzen wollen, bevorzugt werden.
Dieses Vorgehen erinnert an die Massnahmen von Valve beim Launch des Steam Decks, wo Nutzer ebenfalls bestimmte Voraussetzungen erfüllen mussten, um eine Vorbestellung tätigen zu können.
Der Kampf gegen Scalping: Ein unlösbares Problem?
Obwohl die Massnahmen in Japan vorbildlich waren, bleibt das Problem des Scalping bestehen. Auch mit strengeren Regeln lassen sich Wiederverkäufer nicht vollständig ausschliessen, aber sie erhöhen die Hürden, um die Konsole in grossen Mengen aufzukaufen und weiterzuverkaufen. Dies gibt echten Fans eine bessere Chance, die begehrte Jubiläums-Edition zu einem fairen Preis zu erwerben.
Während die 30th Anniversary Edition bei PlayStation Direct mittlerweile ausverkauft ist, sollen ab dem 10. Oktober 2024 noch einige weitere Produkte, wie der DualSense-Controller und die reguläre Slim-Variante im PSone-Look, bei ausgewählten Händlern erhältlich sein.
Fazit: Sony zeigt, wie man Scalping bekämpfen kann
Sonys Ansatz in Japan zeigt, dass durchdachte Verkaufsstrategien zumindest einen Teil des Scalping-Problems eindämmen können. Die Massnahme, nur Spielern mit einer aktiven PlayStation-Historie den Kauf zu ermöglichen, stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar, auch wenn das Problem nicht vollständig gelöst werden kann. Spieler ausserhalb Japans müssen sich jedoch weiterhin den üblichen Vorbestellungs-Herausforderungen stellen, während sie hoffen, ihre Wunschkonsole zu einem fairen Preis zu ergattern.