OpenAI hat klammheimlich eine der beliebtesten Premium-Funktionen für alle freigeschaltet: Ab sofort kannst du auch mit einem kostenlosen Account in ChatGPT eigene KI-Bilder generieren – ohne Abo, ohne Umwege. Der integrierte Bildgenerator basiert auf der leistungsstarken DALL·E-Technologie, die jetzt im GPT-4o-Modell steckt. Das heisst: Wenn du ChatGPT nutzt, kannst du dir mit wenigen Worten fantastische Bilder erzeugen lassen – vom Sci-Fi-Porträt bis zur Szene im Studio-Ghibli-Stil.
Was früher nur Pro-Usern vorbehalten war, steht jetzt jedem offen. Zeit, kreativ zu werden.
Was du jetzt mit ChatGPT alles zeichnen lassen kann
Die neue Funktion ist direkt im Chat integriert. Gib einfach eine Beschreibung ein wie:
„Ein Mädchen mit rotem Regenschirm läuft durch einen verzauberten Wald im Ghibli-Stil, sanftes Licht, Nebel im Hintergrund“
ChatGPT erzeugt daraus ein Bild – oder gleich mehrere Varianten, je nach Eingabe. Du kannst auch experimentieren mit:
- Stilrichtungen: „im Stil von Van Gogh“, „im Cyberpunk-Look“, „Retro-Poster-Design“
- Szenen: „eine futuristische Stadt bei Nacht“, „eine Katze, die am Lagerfeuer sitzt“
- Realistische Motive: „Porträt eines alten Mannes mit Sombrero“, „Teller mit Sushi in Nahaufnahme“
Dabei hilft dir ChatGPT auch, die Eingabe zu verfeinern, wenn du unsicher bist. Einfach reinschreiben, was du möchtest – der Assistent übernimmt die kreative Umsetzung.
So funktioniert’s: Bildgenerator in ChatGPT nutzen
Schritt für Schritt:
- Gehe auf chat.openai.com und melde dich mit deinem kostenlosen OpenAI-Konto an.
- Wähle im Chat den GPT-4o-Modus – dieser unterstützt die neue Bildfunktion.
- Schreibe deinen Prompt – also eine Bildbeschreibung.
- Warte ein paar Sekunden – voilà, das fertige Bild erscheint direkt im Chatfenster.
Tipp: Je konkreter du dein Bild beschreibst (Licht, Farben, Stimmung, Umgebung), desto präziser wird das Ergebnis.
Gibt’s Haken? Ein paar Dinge solltest du wissen
Auch wenn die Funktion jetzt frei zugänglich ist, gibt es ein paar Einschränkungen:
- Wartezeit: Im kostenlosen Plan musst du nach jedem Bild etwa 20 Minuten warten, bis du ein neues generieren kannst. Das sogenannte „cooldown“ ist für Serverstabilität gedacht.
- Stilgrenzen: ChatGPT erzeugt keine Bilder im exakten Stil bekannter Marken oder Künstler (z. B. Disney, Marvel, Pixar). Der Ghibli-Stil? Wird zwar nicht wörtlich übernommen, aber optisch oft erstaunlich nah interpretiert.
- Inhalte: Gewalt, Nacktheit oder sensible Themen werden blockiert oder stilistisch verharmlost dargestellt – OpenAIs Filter greifen hier aktiv ein.
Wie steht’s um Datenschutz?
Die Bildgenerierung läuft über die OpenAI-eigene DALL·E-API – laut Anbieter werden Inhalte temporär gespeichert, aber nicht für Trainingsdaten weiterverwendet (ausser du gibst die Erlaubnis in den Einstellungen). In der kostenlosen Version ist derzeit auch kein direkter Download-Link vorhanden – aber du kannst das Bild einfach per Rechtsklick oder Screenshot speichern.
Ideen für deinen kreativen Einstieg
Wenn du nicht weisst, wo du anfangen sollst – hier ein paar Prompts, mit denen du sofort loslegen kannst:
- „Ein verlassener Bahnhof im Regen, im Anime-Stil, weiche Farben“
- „Steampunk-Katze mit Monokel, sitzt auf einem Bücherregal“
- „Wissenschaftlerin im Labor, Neonfarben, futuristische Technik“
- „Bergdorf im Sonnenaufgang, friedliche Stimmung, Aquarellstil“
Und ja, du kannst auch witzige Szenen basteln – z. B. „Ein Pinguin als Barkeeper in einer Tiki-Bar“ oder „Kaktus mit Cowboyhut auf einem Mars-Felsen“.
Hintergrund: Was steckt technisch dahinter?
Der Bildgenerator basiert auf DALL·E 3, integriert in OpenAIs neues Multimodal-Modell GPT-4o. Das Modell kann Text, Bild, Sprache und Ton verarbeiten – und erzeugt auf Wunsch auch präzise Bildkompositionen. Anders als Midjourney oder Leonardo AI ist ChatGPTs Generator direkt in den Textchat eingebaut und damit deutlich nutzerfreundlicher. Keine Discord-Server, keine Kommandos – nur du und dein Prompt.
Fazit: KI-Kunst für alle – jetzt wird’s spannend
Dass OpenAI den Bildgenerator für alle öffnet, ist ein echter Gamechanger. Du brauchst kein Abo, keine GPU und keine spezielle Software – nur eine gute Idee und ein paar Worte. Klar, Profis werden weiter mit Tools wie Midjourney, Runway oder Photoshop AI arbeiten. Aber für Hobby-Künstler, Schüler:innen, Creator und Neugierige ist das eine neue Spielwiese.