Elgato präsentiert Stream Deck Everywhere: Mehr Kontrolle für Creator – ohne Hardware

Kevin Kyburz
20. Mai 2025
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Elgato, bekannt für sein populäres Stream Deck, hat eine neue Softwarelösung vorgestellt , die die Steuerzentrale für Creator revolutionieren soll: Stream Deck Everywhere. Die neue Anwendung bringt das bekannte Tastenfeld als virtuelle Variante direkt auf den Desktop – unabhängig von physischer Hardware. Ausserdem gibt es neue Software-Module, die das Ökosystem rund um Elgato-Produkte sinnvoll erweitern.

Stream Deck Everywhere: Virtuelles Deck auf jedem Bildschirm

Mit Stream Deck Everywhere lässt sich das klassische Stream-Deck-Erlebnis nun komplett virtuell nutzen – direkt am Bildschirmrand und ohne dediziertes Gerät. Nutzer können das Overlay beliebig auf dem Monitor positionieren, in der Größe anpassen und mit denselben Funktionen wie bei den Hardware-Modellen belegen.

Zielgruppe sind nicht nur Streamer, sondern auch Videoeditoren, Podcaster oder Office-Profis, die regelmässig Makros, Shortcuts oder App-Automationen nutzen. Besonders praktisch: Die Software läuft unter Windows und macOS und benötigt keine Elgato-Hardware.

Die Anwendung ist Teil von Elgatos kostenpflichtigem Abo „Stream Deck Mobile+“ – damit richtet sich das Angebot klar an Power-User, die maximale Flexibilität wollen.

Neue Module für mehr Automatisierung und Interaktivität

Parallel zur virtuellen Deck-Version hat Elgato weitere Module angekündigt, mit denen sich komplexe Abläufe noch smarter gestalten lassen:

  • Website-Widgets: Buttons können jetzt Webseiteninhalte direkt anzeigen oder mit Live-Daten aus dem Web verknüpft werden.
  • Tastenkombinations-Manager: Erlaubt komplexe Multi-Key-Aktionen mit einem Klick – ideal für Shortcut-intensive Programme wie Photoshop, Final Cut oder OBS.
  • Sensor-Trigger: Externe Geräte oder smarte Sensoren können als Auslöser für Aktionen verwendet werden – z. B. Lichtszenen bei Bewegung oder Kamerasteuerung bei Türöffnung.
  • Webhook-Integration: Öffnet das System für Entwickler und Automatisierungen via Tools wie IFTTT, Zapier oder Home Assistant.

Elgato setzt damit verstärkt auf Modularität und Offenheit, was für fortgeschrittene Nutzer spannende Möglichkeiten bietet – auch jenseits des klassischen Streamings.

Hardware bleibt relevant – aber nicht zwingend nötig

Mit der Softwareoffensive wird klar: Elgato macht sein Stream Deck künftig geräteunabhängig nutzbar. Wer jedoch ein haptisches Feedback bevorzugt, kann natürlich weiterhin auf die bekannten Hardware-Versionen setzen – etwa das Stream Deck MK.2 oder das XL-Modell. Alle Module und Funktionen der neuen Plattform sind kompatibel mit den bestehenden Geräten.

Fazit: Stream Deck wird zur Plattform

Was einst als Hardware-Gadget für Streamer begann, wächst sich nun zur umfassenden Steuerplattform aus – mit virtuellem Deck, erweiterten Modulen und Integration in smarte Setups. Mit Stream Deck Everywhere spricht Elgato gezielt eine neue Zielgruppe an: alle, die ihre Arbeit automatisieren, Inhalte schneller produzieren oder kreative Workflows effizient steuern wollen.

Written by
Kevin Kyburz

Geschrieben von Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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