Microsoft entwickelt Windows 11 weiter – und richtet den Fokus dabei zunehmend auf künstliche Intelligenz. In einem kommenden Update soll insbesondere das Startmenü intelligenter und hilfreicher werden. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der Vorschau auf neue Funktionen, die noch im Mai für Windows Insider bereitgestellt werden.
Ziel ist es, die Bedienung persönlicher, kontextbezogener und schneller zu gestalten – mit Hilfe von Windows Copilot, KI-Vorschlägen und einem neugestalteten App-Bereich.
Das Startmenü wird intelligenter
Die auffälligste Änderung: Das Startmenü soll künftig personenbezogene Vorschläge anzeigen. Möglich wird das durch den Einsatz von lokaler KI, die relevante Apps, Dateien oder Kontakte vorschlägt – basierend auf deinem Nutzungsverhalten, der Tageszeit oder aktuellen Aktivitäten.
Beispiele:
- Morgens: Zugriff auf deinen Kalender oder zuletzt bearbeitete Dokumente
- Nach Feierabend: Automatische Vorschläge für Streaming-Apps oder Gaming
- Je nach Ort: Angepasste Empfehlungen auf Basis des Standorts (z. B. im Büro vs. zu Hause)
Microsoft will damit die klassische Kachel-Logik aufbrechen und den Startbereich flexibler und persönlicher gestalten – ganz ohne aktive Anpassung durch den Nutzer.
KI auch in der Taskleiste & beim Teilen
Die neuen Features beschränken sich nicht auf das Startmenü: Auch das Teilen von Inhalten über Windows soll künftig intelligenter funktionieren. Wird beispielsweise ein Screenshot erstellt, kann Windows automatisch Kontext erkennen und passende Apps oder Kontakte vorschlagen – etwa um ein Bild direkt an Kolleg:innen zu senden oder in einem Teams-Meeting zu teilen.
Zudem sollen Dateivorschläge beim Öffnen von Apps KI-basiert unterstützt werden – ähnlich wie bei Microsoft 365 Copilot.
Rollout ab Mai 2025 – mit Windows Insider Preview
Die neuen Funktionen werden zuerst für Windows Insider im Dev Channel ausgerollt. Ein genauer Zeitplan für die finale Version steht noch aus, doch Microsoft hat bestätigt, dass das neue Startmenü und die KI-Funktionen noch im Laufe des Jahres 2025 in die reguläre Windows-11-Version integriert werden sollen.
Auch Hardwareanforderungen könnten eine Rolle spielen: Für die reibungslose Nutzung ist laut Microsoft ein Gerät mit NPU (Neural Processing Unit) oder aktuellem AI-fähigem SoC empfohlen – wie sie etwa in den kommenden „Copilot-PCs“ verbaut sein werden.
Fazit: Windows 11 wird persönlicher und smarter
Mit der Neuausrichtung des Startmenüs und dem Ausbau KI-gestützter Funktionen zeigt Microsoft klar, wohin die Reise geht: Mehr Personalisierung, weniger manuelle Einstellungen, dafür smarte Vorschläge, die den Alltag am PC vereinfachen sollen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das in der Praxis bewährt – doch der Kurs in Richtung KI ist klar.
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