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«Voltron: Cubes of Olkarion» ist «Schere, Stein, Papier» für eine neue Generation

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Wir schreiben das Jahr 2020 – eine nicht allzu ferne Zukunft – und grössere und kleinere Meinungsverschiedenheiten zwischen zwei Parteien werden nicht mehr länger über «Schere, Stein, Papier» ausgefochten. Auch die erweiterte Variante mit «Echse» und «Spock» konnte sich nicht durchsetzen (sorry, Sheldon): Stattdessen werden wichtige Entscheidungen nun in «Voltron: Cubes of Olkarion» getroffen.

Das Game «Voltron: Cubes of Olkarion» (kurz: «Voltron»), das sich momentan auf der Plattform «Steam» gerade in der «Early Access»-Phase befindet, verknüpft Puzzle- mit Action- und Strategie-Elementen und lässt zwei Kontrahenten gegeneinander antreten. Es setzt dabei auf beliebte Spiel-Mechanismen wie das Bauen einer eigenen Basis und das Zerstören der gegenerischen Basis, wobei sich beide Basen auf einem Bildschirm gegenüber stehen. Ja, simple Spielkonzepte sind oft die erfolgreichsten.

Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht: Um sein Ziel zu erfüllen, muss man als Spieler Würfel in einem Bereich zwischen den Basen bauen. Die Würfel sind sogenannte «Olkari-Würfel» und kommen mit diversen Eigenschaften daher: Die einen sind offensiv ausgreichtet, mit den anderen lässt sich die eigene Basis schützen. Das Ziel ist es, die gegnerische Basis dreimal zu treffen und dabei nicht selbst getroffen zu werden. Nun heisst es, die richtige Mischung aus Angriff und Defensive zu finden.
Und hier liegt die Stärke von «Voltron»: Mitten in einem dynamischen Duell die richtige Balance aus Würfeln und ihren Eigenschaften zu finden, um voll auszuteilen und dabei im Auge zu behalten, mit welchen Blöcken der Gegner seine Basis ausbaut, ist nicht nur extrem fordernd, sondern macht auch einen Heidenspass.

Tipps vom Entwickler: Strategie laufend anpassen

«Voltron: Cubes of Olkarion» orientiert sich dabei am Grundsatz: «Easy to learn, hard to master». Wie im klassischen Schach sind die Regeln schnell erklärt: Die wahre Kunst besteht dann darin, sich mit vorausschauenden Taktiken wortwörtlich einen Vorteil gegenüber seinem Kontrahenten aufzubauen.

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Angriff – Gegenangriff – Verteidigung: Der Mix macht’s. Hier die bisherigen «Techgarage»-Favoriten unter den «Olkari-Würfeln».

Das bestätigt auch Game-Entwickler Andreas, der beim Entwicklerstudio «Gbanga» für die Produktion des Titels zuständig ist. An einer Test-Session meint er gegenüber «Techgarage»: «Es gibt nicht wirklich DIE Gewinnstrategie für Voltron. Es hängt alles vom Aufbau des Spielfelds und der Strategie deines Gegners ab. Einfach gesagt: Du gewinnst, wenn du deine Strategie ständig der Situation anzupasst. Einige Würfelkombinationen funktionieren als Ausgangslage immer sehr gut, aber verlass dich nicht zu sehr darauf.»

Voltron: Vollständig in der Schweiz entwickelt

Erstaunlich übrigens ein weiterer Fakt über das Spiel: Es wird komplett in der Schweiz konzipiert und entwickelt. Dafür verantwortlich zeichnet sich das Indie-Gamestudio «Gbanga», das sich bereits mit einem preisgekrönten Spieleportfolio von Puzzle- und AR-Spielen für Smartphones einen Namen gemacht hat.

Das komplette Team von Gbanga ist in Zürich ansässig und deckt mit einem schlagkräftigen Team die Bereiche Game Design, Visual Arts, User Experience, Produktion und Cross-Plattform-Programmierung ab.
Was auffällt, ist dass Gbanga bei der Entwicklung von Voltron Know-How einsetzt, dass das Studio sich bei seinen Mobile-Games erarbeitet hat. Denn nicht nur die Spielemechanik ist bei «Voltron» gelungen, auch die grafische Umsetzung sorgt dafür, dass es beim digitalen Duell spannend bleibt: Die bunten Farben und die mächtigen Explosionen sorgen für visuelle Stimulation. Ein Bisschen wähnt man sich zwischen «Fortnite» und «Candy Crush Saga». Damit holt Gbanga eine neue Generation von Gamern ab.

Hat «Voltron: Cubes of Olkarion» Potenzial zum E-Sports-Titel?

Klar zielt man mit «Voltron» auf die wachsende E-Sports- und Streamer-Gemeinde ab. Dafür sind alle Grundvoraussetzungen geschaffen: Ein leicht verständliches Spielprinzip, ein kurzweiliger Match-Aufbau sowie allerlei visuelle Stimulation. Zudem lässt sich als Zuschauer bestens mitverfolgen, was die beiden Parteien auf ihren jeweiligen Enden des Bildschirms gerade planen und umsetzen. Streamer können bei Gbanga einen kostenlosen Game-Key anfordern.

Auch «Techgarage» hat einige Gratis-Keys zum herausgeben – über unseren «TechgarageNews»-Twitter-Channel können interessierte Gamer/innen uns diesbezüglich eine Anfrage schicken.
Momentan ist der Titel wie bereits erwähnt auf «Steam» erhältlich und Duelle können entweder lokal auf einem Bildschirm oder online ausgetragen werden. Auch ein Single-Player-Modus gegen den Computer ist verfügbar. Mehr Plattformen könnten künftig angeboten werden, wenn von der Spielerbasis das Bedüfnis danach vorhanden sei, erklärt Matthias Sala, der als Gründer von Gbanga auch den Vorstand der «Swiss Game Developers Association» (SGDA) innehat.

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Das Game basiert auf der populären «Voltron»-Franchise aus den 80er Jahren und ergänzt es mit aktuellen Stilmitteln.

Erfolgsgeschichte für die Schweizer Szene

«Voltron: Cubes of Olkarion» basiert auf der Kult-Franchise «Voltron» aus den 80ern und entstand aus einer Kooperation des Unterhaltungsgiganten Universal und Gbanga.
Das Spiel hat im vergangenen Jahr die «Universal GameDev Challenge» gewonnen: Ein globaler Wettbewerb für Spielentwickler, der die Gelegenheit bietet, ein PC-Spiel für eine der weltweit bekannten Welten von Universal zu erstellen. Neben Universal und Unity wurde der Wettbewerb von Microsoft und Intel unterstützt.
Aus über 500 eingereichten Konzepten wählte eine 4-köpfige Jury aus der Unterhaltungsindustrie 6 Finalisten aus. Die Finalisten erstellten aus ihren Konzepten eine erste Version des Spiels. «Voltron: Cubes of Olkarion» von Gbanga wurde dann zum Sieger des Wettbewerbs gekürt.

Gameplay-Trailer von «Voltron: Cubes of Olkarion»

«Voltron: Cubes of Olkarion» - Early Access Launch Video

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Pascal Landolt

Pascal lebt für Technologie und schreibt leidenschaftlich gerne – und als Mitgründer und Redaktor von Techgarage kann er diese beiden Passionen miteinander verbinden. Er wohnt in Zürich, aber eigentlich nennt er die ganze Welt sein Zuhause. Pascal war beruflich redaktionell und in der PR für einen globalen Technologiekonzern tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.

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