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Rekord-Auktion: «Super Mario 64»-Game für 1.5 Millionen US-Dollar verkauft

Super Mario 64 Wata Certified 9-8

Am vergangenen Wochenende wurde ein original versiegeltes Exemplar des Nintendo 64-Klassikers «Super Mario 64» in beinahe perfektem Zustand für fast unglaubliche 1’560’000 US-Dollar versteigert (etwa 1.425 Mio. CHF / 1.325 Mio. EUR).

Dies schlägt den bisherigen Rekord für eine einzelne Videospiel-Auktion, der von einer äusserst seltenen Kopie von «The Legend of Zelda» gehalten und ebenfalls erst vor ein paar Tagen aufgestellt wurde. Das Zelda-Game für NES wurde am 9. Juli für einen Preis von 870’000 Dollar verkauft.

Hervorragender Zustand wichtig für hohen Preis

Dieses Exemplar von «Super Mario 64», das über das bekannte Auktionshaus «Heritage Auctions» versteigert wurde, erhielt eine Bewertung von 9,8 auf der Skala des Authentifizierungs-Dienstes «Wata». Laut Heritage Auctions handelt es sich bei dieser Kopie von «Super Mario 64» um eine von weniger als fünf bekannten versiegelten Exemplaren in einem solch gut erhaltenen Zustand. Die Auktion begann am 9. Juli und endete am 11. Juli. Schon vor dem Start der Auktion machte dieses Exemplar von Mario 64 mit seinem Startpreis von 100’000 Dollar Schlagzeilen.

Ging bei der Rekord-Auktion alles mit rechten Dingen zu?

Nicht wenige Videospiel-Experten sind ob des exorbitanten Preises etwas stutzig geworden. So auch Frank Cifaldi, Direktor der Video Game History Foundation. Gegenüber dem Videogame-Portal «Kotaku» erklärt er, dass Kopien des Spiels in vergleichbarem Zustand bis vor kurzem noch zu Preisen um 30’000 US-Dollar gehandelt wurden. Der grosse Sprung von ein paar Tausend über die Millionengrenze habe ihn schon etwas stutzig gemacht, ob da nicht vielleicht auch Manipulation dahinter gewesen sei. «Heritage Auctions» hingegen wiegt ab und verteidigt den Käufer, der offenbar vor dem Kauf sogar auf seine Solvenz geprüft worden sei.

Nicht nur Videospiele erzielen in Online-Auktionshäusern enorme Preise. Auch Pokémon-Karten werden immer teurer – seltene Karten werden gar für Hunderttausende von Dollar gehandelt. Wie seltene Videospiele steigen auch diese Preise Monat für Monat in die Höhe. Allgemein scheint die ganze «Collectibles»-Branche von einem Aufwind während der Lockdown-Zeit profitiert zu haben.

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Pascal Landolt

Pascal lebt für Technologie und schreibt leidenschaftlich gerne – und als Mitgründer und Redaktor von Techgarage kann er diese beiden Passionen miteinander verbinden. Er wohnt in Zürich, aber eigentlich nennt er die ganze Welt sein Zuhause. Pascal war beruflich redaktionell und in der PR für einen globalen Technologiekonzern tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.

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