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Kindersicherung für WhatsApp – Durch Face-ID- oder Touch-ID-Abfrage

Nach Installation des neuesten WhatsApp-Updates können iPhone-Nutzer andere Personen nun daran hindern, in den eigenen Chats herumzustöbern, selbst wenn das Smartphone entsperrt ist. Wer die neue Funktion aktiviert, wird von WhatsApp nach seiner Face ID oder Touch ID gefragt, um die App zu entsperren.

Funktioniert zunächst nur beim iPhone

Die Sperrmöglichkeit von WhatsApp kommt mit der Version 2.19.20, die kürzlich von Apple bereitgestellt wurde. Wer diese Version noch nicht unter dem Reiter «Updates» findet, kann im App Store einfach nach «WhatsApp» suchen, und wenn man die App gefunden hat, auf «Aktualisieren» tippen.
Um die Sperrfunktion zu aktivieren, muss man innerhalb von WhatsApp auf «Einstellungen», dann auf «Account», «Datenschutz» und schliesslich auf «Bildschirmsperre» tippen. In dem nun angezeigten Menü kann man den Schieber «Face ID erforderlich» betätigen. Bei iPhone-Modellen, die mit Touch ID funktionieren, kann man an dieser Stelle eben diese aktivieren.
Nach Aktivierung der ID-Abfrage kann man noch einstellen, ob der Fingerabdruck oder das Gesicht sofort nach dem Schliessen von WhatsApp oder wahlweise eine Minute, 15 Minuten oder eine Stunde danach gescannt werden müssen, um die App zu entsperren.
Der Technik-Blog «WABetaInfo» berichtet, dass sich die Android-Version von WhatsApp, in der man die App per Fingerabdruck entsperren könne, bereits in der Entwicklungsphase befände.

Achtung bei Mitteilungen

Ein kompletter Schutz ist mit der Aktivierung der neuen Sperre allerdings nicht automatisch gewährleistet, da man nach wie vor auf Mitteilungen antworten kann, selbst wenn die App gesperrt ist. Um dieses Einfallstor zu schliessen, muss man bei WhatsApp unter «Einstellungen» und dort unter «Mitteilungen» die entsprechenden Mitteilungs-Optionen abwählen, falls sie aktiviert sind. Auch Anrufe können weiterhin angenommen werden, obwohl die App gesperrt ist.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, für wen die neue Funktion interessant sein könnte? Im Grunde kann man sein Telefon doch gleich komplett sperren. Das ist aber nicht immer praktikabel. Es kann durchaus Situationen geben, in denen man sein entsperrtes Smartphone weitergibt; zum Beispiel an seine Kinder, damit diese etwas auf dem Gerät spielen können. Die WhatsApp-Sperre funktioniert dann wie eine Kindersicherung, mit der man verhindern kann, dass die Kleinen in den WhatsApp-Chats herumstöbern oder Nachrichten an Kontakte versenden, die das vielleicht gar nicht lustig fänden.

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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