Am 5. Juni 2025 erscheint Mario Kart World exklusiv für die brandneue Nintendo Switch 2 – und schon im Vorfeld sorgt das Spiel für Diskussionen. Denn obwohl es eine frei erkundbare Welt mit klassischen Strecken, neuen Herausforderungen und Zwischenmissionen bietet, möchte Nintendo das Spiel nicht als „Open World“ bezeichnen. Warum das so ist, hat nun Produzent Kosuke Yabuki in einem Interview mit der Washington Post klargestellt.
Keine „Open World“ – trotz offener Welt?
„Wir nutzen den Begriff ‚Open World‘ tatsächlich nicht in der Entwicklung“, sagt Yabuki wörtlich. Für ihn sei die Bezeichnung zu vage, um das Konzept von Mario Kart World treffend zu beschreiben. Zwar sei die Welt gross und zusammenhängend, dennoch enthalte sie viele klassische Rennspiel-Elemente, die nicht zur typischen Open-World-Formel à la Zelda: Breath of the Wild oder The Witcher 3 passen.
Ein zentraler Punkt: Spieler sollen nicht mit überhöhten Erwartungen an Nebenquests, Rollenspielelemente oder „Fragezeichen-Welten“ herangehen. Stattdessen will Nintendo bewusst traditionellere Strukturen mit neuen Freiheiten kombinieren – ein Mix, der in der Mario-Kart-Welt bislang einzigartig ist.
Klassische Strecken kehren zurück – neu interpretiert
Trotz des neuen Konzepts verzichtet Mario Kart World nicht auf seine Wurzeln. Laut Yabuki werden bekannte Strecken aus früheren Teilen neuaufgelegt und in die offene Welt integriert. Details zur Umsetzung sind noch nicht bekannt – aber Spieler dürfen sich offenbar auf vertraute Kurven und Abschnitte in neuem Kontext freuen.
Aufgaben und Herausforderungen statt Nebenquests
Auch wenn Nintendo den „Open World“-Begriff scheut, gibt es in der Spielwelt tatsächlich einiges zu tun. Überall verteilt finden sich sogenannte P-Schalter, die kleine Minispiele oder Ziele freischalten – etwa:
- Münzen sammeln gegen die Zeit
- Hindernisparcours bewältigen
- Spezielle Events in bestimmten Zonen
Wie viele dieser Herausforderungen im Spiel enthalten sind, verrät Nintendo bislang nicht – sie sollen jedoch mehr als nur Füllmaterial zwischen den Rennen sein.
Fazit: Grosse Welt, viel Freiheit – aber kein „Open World“-Spiel im klassischen Sinn
Mit Mario Kart World wagt Nintendo einen mutigen Schritt: mehr Erkundung, mehr Kontext zwischen den Rennen, mehr Abwechslung – aber ohne gleich in das „Open World“-Schema zu verfallen. Yabukis Klarstellung macht deutlich, dass es Nintendo um spielerische Klarheit geht – und nicht um Marketing-Buzzwords.
Für Fans der Reihe dürfte Mario Kart World trotzdem (oder gerade deshalb) eines der spannendsten Experimente der Serie werden – und ein potenzieller System-Seller zum Start der Switch 2.