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Campinganhänger «Nissan x Opus» nutzt alte Elektroauto-Akkus

Der Auto-Hersteller Nissan hat ein Konzept entwickelt, mit dem ausgediente Akkus aus dem Elektroauto Nissan Leaf den Strom für einen Campinganhänger der Firma Opus liefern könnten. Eine Win-Win-Situation also: Die alten Akkus würden recycelt, und beim Offroad-Camping bräuchte man sich keine Gedanken mehr über die Stromversorgung machen.

Akku in einer Stunde aufgeladen

Der Konzept-Camper mit dem Namen «Nissan x Opus» soll vom 19. bis 24. Februar 2019 auf der «Caravan, Camping and Motorhome»-Messe in der britischen Stadt Birmingham ausgestellt werden. Die Campinganhänger von Opus zeichnen sich dadurch aus, dass man sie leicht mit einem Auto ziehen kann. Bei der Fahrt sind sie klein und flach. Erst im ausgeklappten Zustand wird der Raum eines Wohnwagens ausgefüllt, wobei der Camper-Aufbau durch die Zeltplane und seine Form eher wie ein langgezogenes Iglu aussieht, das jemand auf einem Anhänger abgestellt hat.
Für die Stromversorgung setzen die beiden Firmen in ihrem Konzept-Modell auf den sogenannten Nissan-Energy-Roam-Generator. Dieser bestehe aus Lithium-Ionen-Zellen, die von ausrangierten Akkus des Elektroautos Nissan Leaf stammten, wie der Auto-Hersteller mitteilt. Der Roam-Generator verfüge über eine Speicherkapazität von 700 Wattstunden und habe eine Leistung von einem Kilowatt.
Der neue Camping-Akku sei tragbar, witterungsbeständig und könne innerhalb von einer Stunde an einer 230-Volt-Steckdose aufgeladen werden. Auch über ein an der Seite des Anhänger-Zelts angebrachtes Solarpanel könne man den Akku aufladen. Das würde zwei bis vier Stunden dauern.

Nissan x OPUS Concept Campervan: Nissan Energy ROAM for Off Grid Adventures

Nicht ganz billig

Die Standardausführung eines Opus-Campinganhängers kostet 15’995 Britische Pfund (circa 20’800 Schweizer Franken). Beim Nissan-x-Opus-Modell mit Roam-Generator müsste man mit Sicherheit noch einiges drauflegen.
Schon jetzt kann man seinen Opus-Anhänger dank eines Akkus verstromen. Bei der Standard-Ausführung muss man für einen 12-Volt-Akku mit 110 Amperestunden 119 Britische Pfund (circa 154 Schweizer Franken) extra zahlen. Gemeinsam mit dem Nissan-Akku wäre man nach Angaben des Auto-Herstellers eine Woche lang elektrisch versorgt. Das heisst, man könnte kochen, sein Smartphone aufladen oder Filme mit einem Beamer anschauen. Da der Roam-Generator auch 230 Volt produziere, könnte man sogar ohne Probleme eine Mikrowelle anschliessen.
Zunächst handelt es sich bei dem «Nissan x Opus» jedoch nur um eine Machbarkeitsstudie. Ob und wann der recycelte Nissan-Akku serienmässig in Camping-Anhängern von Opus verbaut wird, wurde nicht bekannt gegeben.

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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