Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet, hat Apple eine Führungskraft mit sehr viel Erfahrung in der Vermarktung des iPhones zum Leiter der Marketing-Abteilung im Bereich Augmented Reality (AR) gekürt.
Augmented Reality wird immer wichtiger
Gerade erst hat Google damit begonnen, seine neue AR-Funktion innerhalb der Google-Maps-App testen zu lassen, und schon hört man, dass auch der Apple-Konzern AR weiter vorantreibt. Im Linkedin-Profil von Frank Casanova, langjähriger Abteilungsleiter für das iPhone-Partner-Marketing, steht nun:
«Ich bin verantwortlich für alle Aspekte des Produktmarketings für Apples Augmented Reality Initiative.»
Der neue Titel der AR-Führungskraft Casanova lautet: «Senior Director, Worldwide Product Marketing at Apple Augmented Reality». Auf Deutsch heisst das soviel wie Abteilungsleiter für das weltweite Produkt-Marketing im Bereich Augmented Reality von Apple.
Mit dieser neuen AR-Führungsstelle im Marketing-Bereich wird deutlich, dass Apple ein grosses Geschäftspotential bei Augmented-Reality-Anwendungen sieht.
Beteiligung bei iPhone-Einführung
Frank Casanova ist nicht irgendwer. Er ist schon seit circa 30 Jahren bei Apple tätig. «Bloomberg» schreibt, dass er einen massgeblichen Beitrag bei der Markteinführung des ersten iPhones geleistet habe. Er habe Verträge mit Mobilfunkbetreibern geschlossen, die dabei halfen, das neue Smartphone zu bewerben.
«Es gibt jetzt einen Namen und ein Gesicht für die Bemühungen von Apple im Bereich AR und eine Person mit einer Erfolgsbilanz bei der Arbeit an Hochtechnologie-Projekten von Apple», sagte Michael Gartenberg, ehemaliger Marketing-Abteilungsleiter bei Apple, gegenüber «Bloomberg». «Frank ist die ideale Person, um Apples AR-Bemühungen zu leiten.»
Wie «Bloomberg» in einem früheren Bericht mitgeteilt hatte, möchte Apple im nächsten Jahr eine 3D-Kamera beim iPhone verbauen, die sich für das weitere Voranbringen von AR-Anwendungen eignen würde.
Die Kamera sei für die Rückseite des Smartphones gedacht. Sie sei entwickelt worden, um die Umgebung weiträumig zu scannen und dreidimensional nachzubauen. Im Gegensatz zum aktuell verbauten 3D-Kamerasystem im iPhone, das maximal Objekte mit 50 Zentimeter Abstand erfassen könne, wäre die neue 3D-AR-Kamera in der Lage, Objekte mit einer Entfernung von bis zu 4,5 Metern zu scannen.