Der Energiespeicher-Spezialist Zendure muss offenbar bei einer Reihe seiner AB2000S-Akkus nachbessern. Wie in der offiziellen Facebook-Gruppe des Herstellers bekannt wurde, kontaktiert Zendure derzeit proaktiv Kunden per E-Mail, um sie über mögliche Fehler ihrer Geräte zu informieren. In der Nachricht heisst es, das System habe automatisch eine Anomalie erkannt. Nutzer sollen die betroffenen Akkus nicht mehr verwenden und erhalten stattdessen kostenlos Ersatz.

Offizielle Stellungnahme von Zendure
Kurz nach den ersten Berichten bestätigte Zendure den Vorgang und stellte klar: Nur E-Mails von der Adresse support@zendure.com seien authentisch. Kunden, die eine solche Nachricht erhalten, sollen ihren Kaufkanal, die Bestellnummer und ihre Adresse mitteilen, damit der Austausch schnellstmöglich abgewickelt werden kann.
Zendure schreibt dazu:
„Um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Produkterfahrung haben, freuen wir uns, Ihnen einen kostenlosen Austausch anzubieten. Bitte folgen Sie den Anweisungen in der E-Mail, um das Produkt zurückzusenden.“
Rückruf mit ungewöhnlicher Vorgehensweise
Dass ein Hersteller aktiv Daten aus den Geräten auswertet und anschliessend betroffene Kunden kontaktiert, ist ungewöhnlich. Normalerweise müssen Rückrufe über Pressemitteilungen oder offizielle Warnungen kommuniziert werden. Im Fall von Zendure zeigt das Vorgehen aber, dass der Anbieter schnell auf erkannte Fehler reagiert und seine Produkte aus dem Feld holt, bevor grössere Probleme entstehen.
Was betroffene Kunden tun sollten
- Absender prüfen: Nur Mails von support@zendure.com sind vertrauenswürdig.
- Gerät nicht mehr benutzen, wenn eine Rückruf-Mail vorliegt.
- Bestellnachweis und Seriennummer bereithalten, um den Austausch zu beschleunigen.
Ausblick
Zu den genauen Ursachen der Probleme bei den AB2000S-Akkus hat Zendure bislang keine Details veröffentlicht. Klar ist aber: Der Austausch läuft bereits, und Kunden erhalten ohne zusätzliche Kosten Ersatzgeräte. Für den Hersteller ist das ein wichtiger Schritt, um Vertrauen in die eigene Produktqualität zu erhalten – gerade in einem wachsenden Markt für Heimspeicher und Balkonkraftwerke.
Was meint ihr: Ist ein proaktiver Rückruf dieser Art vorbildlich oder wirft die Methode neue Fragen zur Datenauswertung auf? Diskutiert mit in den Kommentaren.