USB-Absicherung: So schützt Apple dein iPhone mit iOS 26 besser

Kevin Kyburz
23. September 2025
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Apple erweitert mit iOS 26 die Sicherheitsfunktionen rund um USB-Verbindungen am iPhone und iPad. Statt wie bisher automatisch Zugriff zu gewähren, sobald das Gerät entsperrt ist, können Nutzer nun feiner steuern, wie mit angeschlossenen Kabeln, Docks oder externen Laufwerken umgegangen wird. Damit reagiert Apple auf Angriffsvektoren wie manipulierte Ladegeräte oder USB-Geräte, die unbemerkt Daten abgreifen.

Warum USB ein Sicherheitsrisiko ist

Bislang genügte es, ein entsperrtes iPhone oder iPad mit einem USB-Gerät zu verbinden – schon war ein Zugriff möglich. Zwar blockierte iOS im gesperrten Zustand sämtliche Datenleitungen und liess nur Strom durch, doch sobald Nutzer das Gerät entsperrten, öffnete sich ein potenzielles Einfallstor. Angriffe wie „Juice Jacking“ oder gar Jailbreak-Versuche über manipulierte Hardware wurden dadurch erleichtert.

Apple schaut sich den Mac ab

Mit iOS 26 übernimmt Apple ein Sicherheitskonzept vom Mac. Dort muss nach der Entsperrung jeder neue Anschluss explizit freigegeben werden. Dasselbe gilt nun auch für iPhones und iPads: Ein USB-Gerät erhält erst dann Zugriff, wenn der Nutzer aktiv „Erlauben“ wählt. Damit reicht ein kurzer Face ID- oder Touch ID-Scan nicht mehr aus – ein entscheidender Unterschied, weil viele Nutzer ihr Gerät im Alltag zigfach entsperren.

Neue Einstellungen für mehr Kontrolle

In den Systemeinstellungen lassen sich verschiedene Modi wählen:

  • Immer erlauben – auch ohne Entsperren (nicht empfohlen)
  • Immer nachfragen – die sicherste Option
  • Nur bei neuen Geräten nachfragen – ähnlich wie beim Mac
  • Sofortiger Zugriff nach Entsperren – die bisherige Standardvariante

Standard bleibt allerdings weiterhin die automatische Freigabe nach Entsperren. Wer mehr Sicherheit möchte, sollte also aktiv umstellen.

Strom bleibt Strom

Wichtig zu wissen: Ladevorgänge sind von den neuen Regeln nicht betroffen. Auch im gesperrten Zustand fliesst Strom, ohne dass Daten freigegeben werden. Apple trennt also klar zwischen Laden und Datenübertragung – Nutzer müssen nur aufpassen, diese Unterscheidung nicht durcheinanderzubringen.

Standardeinstellung bleibt unsicher

Zum Start von iOS 26 bleibt die voreingestellte Option leider die bisherige, also die sofortige Datenfreigabe nach Entsperrung. Apple empfiehlt zwar eine Umstellung, überlässt die Entscheidung aber den Nutzern. Wer maximale Sicherheit will, sollte also unbedingt die Nachfrage-Option wählen.

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Kevin Kyburz

Geschrieben von Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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