Das iPad Mini stand die letzten Jahre nie auf meiner Favoriten Liste. Es war kein iPhone, denn man konnte damit nicht telefonieren und ein richtiges Tablet war es irgendwie auch nicht, da bis anhin meiner Meinung nach das Potenzial nicht ausgeschöpft wurde.
Mit dem iPad Mini 2021 sollte sich meine Meinung aber ändern, denn der kleine leistungsfähige Winzling hat es in sich und bietet einige Einsatzmöglichkeiten.
Techgarage hatte das iPad Mini 2021 rund 3 Wochen im Test und sagt dir, weshalb es für die einen oder anderen ein attraktives Tablet sein dürfte.
Design – iPad Pro lässt grüssen
Auf den ersten Blick könnte man meinen, das iPad Mini sei eine Miniaturversion vom iPad Pro. Eckige Kanten und auf der Seite ein magnetischer apple«>Apple Pencil Halter. Auf Knöpfe verzichtet Apple bis auf den Power Button, welcher gleichzeitig mit Touch-ID also einem Fingerscanner ausgestattet ist. Dies dürfte auch gleich der erste grosse Unterschied zum iPad Pro sein, welches mit Face-ID (Gesichtserkennung daherkommt).
Ich muss hier ehrlich gestehen, dass mich das Ganze im ersten Moment etwas irritiert, da ich schon länger kein Device mit Touch-ID im Betrieb habe und die letzten welche im Betrieb waren, den Finger nicht am oberen Rand verlangten. Aber hier zählt einfach die Gewohnheit, denn ohne Home Button bleibt mehr Platz für den Bildschirm.
Handhabung – Liegt angenehm in der Hand
Das iPad Mini 2021 hat eine angenehme Grösse, um es einfach in der Hand zu halten. Mit einem Gewicht von 297 Gramm (LTE Version) wiegt es etwa 60 Gramm mehr als das iPhone 13 Pro Max, was sich zwar für mich nicht so anfühlt.
Wer regelmässig auf dem iPad liest, dürfte mit dem kleinen Tablet sehr zufrieden sein. Mich erinnert es immer mal gerne an das Amazon Kindle. Ich für meinen Fall habe das iPad Pro 2021 zum Lesen im Bett gegen den „kleinen Bruder“ eingetauscht.
Da Apple dem iPad Mini die Möglichkeit vom Apple Pencil spendiert hat, bietet sich natürlich das Tablet als perfektes Notizbuch an. Es passt mit seiner Bildschirmgrösse von 8,3 Zoll passt es in fast jede Tasche.
Für Linkshänder wie mich dürfte der Apple Pencil etwas fehl am Platz sein, denn er hängt magnetisch an der rechten Seite und tendenziell halten wir das iPad in dieser Hand, um bei Bedarf mit der linken Hand den Stift zu nehmen.
Übrigens dürften Mitarbeiter in Restaurants dabei ihre Freude haben, da ich mir total vorstellen kann, dass das iPad Mini 2021 besser zum Bestellungen aufnehmen geeignet sein dürfte als ein iPhone.
Performance – Leistungsfähig wie ein iPhone 13 Pro
Apple hat dem iPad Mini den A15-Bionic-Chip spendiert, welcher auch in der iPhone 13 Pro Reihe verbaut ist. Leider ist die CPU nicht ganz die gleiche wie beim Pro Modell, aber dennoch steckt einiges mehr Power im iPad als ein Snapdragon 888 sich zu wünschen träumt.
Sichtbar wird das Ganze beim Importieren von Bilder über die USB-C (Thunderbolt) Schnittstelle und dem Bearbeiten innerhalb Lightroom und Pixelmator.
Kamera – Okey für ein Tablet
Das iPad Mini hat eine 12 Megapixel Hauptkamera, welche super für kleine Schnappschüsse sind. Wer fotografische Wunderwerke erwartet, muss da jedoch auf ein iPhone umsteigen, denn mehr als zum Dokumente fotografieren, wird es nicht reichen und muss es auch nicht.
Fazit
Das iPad Mini 2021 gehört wohl zu den unterschätzen Geräten von Apple, wie vielleicht auch schon beim iPhone 13 Mini.
Im diesem kleinen Tablet steckt so viel Power, dass nicht nur Kinder mit Games damit unterhalten werden, sondern auch die Erwachsenen mit Leistungsstarken Apps arbeiten können.
Das iPad Mini ist handlich und perfekt für alle die gerne auf dem Tablet lesen wollen.
Leider vermisse ich persönlich Face-ID, wie wir es vom iPad Pro kennen. Für mich ist der Touch-ID Button an einem etwas blöden Ort und auch nicht ganz handlich, jedoch ist dies auch Geschmackssache.
Suchst du nun ein Preiswertes iPad für den Einstieg und für Kleinigkeiten, so dürfte das Mini super für dich geeignet sein. Solltest du aber richtig Produktiv damit arbeiten wollen und auch viel Power benötigen, fällt meine Wahl immer aufs iPad Pro.