Früher war die Google-Suche das Tool der Wahl für Schüler und Studierende – heute übernimmt das die Künstliche Intelligenz. Mit einem neuen KI-Modus will Google die Suche radikal vereinfachen: Hochgeladene Dokumente und Bilder werden analysiert, mit dem Internet abgeglichen und automatisch erklärt – ganz ohne langes Nachlesen oder Verstehen.
So funktioniert der neue KI-Modus
Wer ein komplexes PDF oder ein schwer lesbares Foto vom Tafelbild der Lehrerin hat, lädt es künftig einfach in Googles Cloud. Der neue KI-Modus erkennt Textelemente, Bilder und Zusammenhänge, sucht passende Informationen im Web und gibt eine verständliche Zusammenfassung aus. Laut Google eignet sich das Feature für:
- Studierende mit Fachliteratur oder Hausaufgaben
- Eltern, die beim Lernen unterstützen
- Pädagog:innen, die Unterrichtsmaterial analysieren wollen
- oder einfach alle, die „einen arbeitsreichen Sommer ausklingen lassen“
Die Funktion ist direkt in die Google-Suche am Desktop integriert und wird über einen neuen KI-Modus-Button aktiviert. Zukünftig sollen auch weitere Dateiformate – etwa Google-Docs-Dateien aus Google Drive – unterstützt werden.
Bilderkennung auch für Webseiten geplant
Neben PDFs können künftig auch Webseiten analysiert werden, wenn sie über Google Chrome geöffnet werden. Damit positioniert sich Google als direkter Konkurrent zu Microsoft Copilot, der bisher nur im hauseigenen Edge-Browser verfügbar ist.
Datenschutz: EU-Start offen
Aktuell ist der KI-Modus ausschliesslich in den USA verfügbar. Für Europa gibt es noch keinen Starttermin – und das dürfte auch mit den strengen Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zusammenhängen. Denn wer sensible Lerninhalte oder persönliche Dokumente in die Cloud hochlädt, erwartet Transparenz – und genau die fehlt bislang bei Googles neuem System.
Erste KI-Features hatte Google bereits Anfang 2025 auch in Europa eingeführt. Ob der neue Modus nachzieht – und unter welchen Bedingungen –, bleibt abzuwarten.
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