EcoFlow und Bosch vernetzen Haushaltsgeräte mit Solarenergie

Kevin Kyburz
5. September 2025
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Auf der IFA 2025 haben EcoFlow und Bosch Home Connect eine Partnerschaft vorgestellt, die das Energiemanagement im Haushalt neu denkt. Ab 2026 lassen sich Haushaltsgeräte von Bosch, Siemens, Neff und Gaggenau direkt mit EcoFlows Solarsystemen steuern. Ziel: Geräte laufen bevorzugt dann, wenn Solarstrom verfügbar ist – oder wenn flexible Stromtarife besonders günstig sind.

Solarstrom trifft Smart Home

Die Integration baut auf den EcoFlow-Serien Stream und PowerOcean auf und wird über die Plattform Oasis umgesetzt. Nutzer können in Oasis festlegen, welche Geräte Vorrang haben. Bei hoher PV-Erzeugung startet dann etwa die Spülmaschine automatisch, ohne Netzstrom zu verbrauchen. Alternativ können die Geräte in Zeiten günstiger Strompreise aktiviert werden. So soll der Eigenverbrauch steigen und die Abhängigkeit vom Stromnetz sinken.

Steuerung über die Cloud

Die Verbindung erfolgt über eine Cloud-zu-Cloud-Integration. EcoFlow Oasis verknüpft sich direkt mit der Home-Connect-Cloud, sodass keine zusätzliche Hardware nötig ist. In der Home-Connect-App können Nutzer genau einstellen, wann und wie ihre Geräte angesteuert werden.

Vergleich: Tesla, Huawei und Co.

EcoFlow ist nicht der erste Anbieter, der Energiemanagement in den Alltag bringt. Tesla verknüpft mit Powerwall und Powerwall+ bereits Solarstrom, Speicher und Verbraucher – bislang aber stärker auf die Kombination mit E-Autos und Ladeinfrastruktur fokussiert. Huawei wiederum setzt bei seinen FusionSolar-Lösungen ebenfalls auf Energiemanagement und Smart-Home-Anbindung, allerdings oft eher im Kontext von grösseren PV-Installationen und Batteriespeichern.

Der Unterschied: Während Tesla und Huawei vor allem ganze Energiesysteme im Blick haben, positioniert sich EcoFlow stärker als flexibler Anbieter – vom Balkonkraftwerk bis zum modularen Heimsystem. Mit der Partnerschaft zu Bosch Home Connect schlägt EcoFlow nun die Brücke ins Alltags-Smart-Home, wo Waschmaschinen oder Backöfen direkt ins Energiemanagement eingebunden werden.

Start im Frühjahr 2026

Die Entwicklung der Integration startet jetzt. Eine erste Version soll im Frühjahr 2026 erscheinen – zusammen mit einem Update für Home Connect Smart Start. Danach wollen EcoFlow und Bosch die Funktionen schrittweise erweitern und auch auf weitere Märkte ausrollen.

Was denkst du: Wird EcoFlow mit Bosch den Eigenverbrauch im Smart Home alltagstauglich machen – oder bleiben Tesla und Huawei in diesem Bereich die Taktgeber? Diskutiere mit in den Kommentaren!

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Kevin Kyburz

Geschrieben von Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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