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Der Dyson V15 Detect im Test – Staubsauger der Spass am Putzen macht

Dyson V15 Detect Laser Akkustaubsauger

Wann hattet ihr das letzte Mal Spass am Staubsaugen? Ja, Putzen ist für viele oft ein eher lästiges Thema, doch gibt es heutzutage Gadgets, welche es einem etwas einfacher machen – dazu zählt der Dyson V15 Detect, welcher seit einigen Wochen bei uns Staub, Milben und Dreck den Kampf ansagt und dies mit einer Prise Gamification.

Weshalb ihr euch unbedingt einen Dyson V15 Detect Staubsauger kaufen solltet, gibts im folgenden Testbericht.

Einstieg in die fast kabellose Welt der Staubsauger

Es gibt wenige Augenblicke, wo ich einen «Ohhhh…» Moment bekomme, wenn es um Gadgets geht. Irgendwann hat man vieles bereits gesehen und erlebt und doch schaffte es der Dyson, mir einen neuen zu schenken, als ich ihn ausgepackt habe und versehentlich auf den “Pistolen-ähnlichen Abzug” kam. Dieser aktiviert den Dyson V15 Detect und der fängt an zu saugen, ohne irgendein Kabel einstecken zu müssen.

Ehrlicherweise hab ich sogleich die Display-Warnung ignoriert, welche mir mitteilte, den Staubsauger zuerst komplett aufzuladen und habe gleich mal das ganze Untergeschoss gestaubsaugt.

Ich bin soeben in der kabellosen Staubsaugerwelt angekommen und hatte recht Freude, nicht einen ganzen Kasten hinter mir herziehen zu müssen und dabei alle 3 Meter nach einer neuen Steckdose Ausschau zu halten.

Übrigens möchte ich noch rasch anmerken, dass ihr NIE eine Warnung vom Hersteller ignorieren solltet. Es ist zwar jetzt nichts passiert, doch kann es gut sein, dass der Akku nie mehr zu 100 % aufgeladen werden kann. Also Kinder, nicht nachmachen 😀

Tschüss Staubsaugerbeutel – Dyson macht es möglich

Bevor wir zu den wirklich neuen Dingen kommen, welche Dyson bei seinen V15 verbessert hat, noch ein Punkt, welchen ich auch erst beim Test, also meinem ersten Dyson zu schätzen gelernt habe: Der nicht vorhandene Staubsaugerbeutel.

Ihr kennt sowas doch sicher auch, da kriegt man richtig Lust zum Saugen und dann ist das Teil auch schon wieder voll. Natürlich habt ihr dann auch keine Beutel mehr zu Hause und müsst vielleicht noch im Internet suchen, welches Modell denn jetzt zu eurem Staubsauger passt. Na ja, mir ist es schon ein paar mal passiert. Da ist es doch viel schöner, einfach den Behälter zu öffnen, Staub und Dreck im Abfalleimer zu entsorgen und weiter zu saugen.

Ein Laser gegen Dreck

Als ich zum ersten Mal davon gelesen habe, dass Dyson in seinem V15 Detect Staubsauger einen Laser verbaut hat, fand ich es so cool wie auch komisch. Ich meine, wer braucht schon einen Laser, bisher ging es doch auch. Doch hier kommt das grosse Aber!

Dyson V15 Detect Laser Akkustaubsauger Boden Dreck Stauberkennung

Beim Test war es recht beeindruckend, Dreck am Boden besser sehen zu können. In gut beleuchteten Räumen und je nach Lichtfall, mag dieser noch gut sichtbar sein. Doch dies ist nicht überall der Fall, und hier ist der Dyson perfekt, wenn auch meiner Meinung nach die Lichter am falschen Ort montiert sind. Aktuell sitzt der Laser nämlich rechts am Sauger und dementsprechend ist seine Lichtquelle dort am stärksten. Ich könnte mir zwei Laser oder einen in der Mitte vorstellen, um Staub und Dreck noch besser sichtbar zu machen.

Auf jeden Fall geht es dem Schmutz bei uns zu Hause mit dem Laser einiges mehr an den Kragen als vorher.

«Sauge dein Bett und ich sage dir mit wie vielen Milben du schläfst»

Eine weitere Neuerung in der Dyson Staubsauger Familie ist das LCD-Display, welches in Echtzeit anzeigt wie lange der Akku noch durchhaltet, welcher Modus (Eco, Auto, Boost) gerade aktiviert ist und was der Dyson V15 Detect gerade eingesaugt hat.

Dyson V15 Detect Akkustaubsauge Partikelfilter Sensor auf Display
Im LCD-Display wird in Echtzeit die eingesaugten Partikel Menge angezeigt und wie lange der Akku noch durchhaltet.

Richtig gelesen, der Dyson Akkustaubsauger hat einen piezoelektronischen Sensor verbaut, welcher in Echtzeit misst, welche Partikel gerade im Behälter landen.

Die Partikel-Skala kurz erklärt:

  • >10µm = Partikel in der Grösse von Allergenen und Pollen
  • > 60 µm = Partikel in der Grösse von mikroskopischem Staub und Hautschuppen.
  • > 180 µm = Partikel in der Grösse von Hausstaubmilben und feinen Sandkörnern.
  • > 500 µm = Partikel in der Grösse von Zucker und Flöhen.

Für mich persönlich ist es eine Mischung zwischen geil und eklig. Einerseits interessant zu sehen, was denn alles so im Haushalt neben Haaren und Staubpartikel rumliegt oder auch was in einer Matratze so drinnen steckt, jedoch auch nicht gerade sehr schön, wenn man sieht wie viele Milben eben im Bett neben einem schlafen.

Im ersten Moment hat sich jedoch bei mir sofort eine gewisse «Gamification» entwickelt. Es wurde zu einer Herausforderung herauszufinden wie viele Partikel wohl das Sofa hat und ob ich es auf 1 Million Partikel schaffe, wenn ich jetzt noch den Boden putze. Somit bin ich dann wieder eine Stunde mit dem Staubsauger durch das Haus gerannt.

Für mich sorgt das Display mit der Information für ein etwas anderes Bewusstsein, wie viel Staub, Dreck, Milben und Allergene so in einem Haushalt rumliegen.

Zubehör, Zubehör und nochmals Zubehör

Ja, der Dyson V15 Detect ist nicht gerade günstig, jedoch bin ich bisher noch keinem Staubsauger begegnet, welche so eine grosse Anzahl an Zubehör mitgeliefert hat. Angefangen beim Montage-Set für die Wand, damit der Staubsauger und das Saugrohr auch gleich ordentlich versorgt ist.

Dyson V15 Detect Laser Akkustaubsauger Boden
Mit dem Flexadapter kommt man auch unter ein Bett oder Sofa ohne selber liegen zu müssen.

Weiter gibt es verschiedene Saugbürsten für praktisch jeden Ort. Egal ob Sofa, Auto, Bett oder Haustier-Schlafplätze. Zusammengefasst sind das folgende:

  • Torque-Drive-Bodendüse
  • Slim Fluffy Laser mit Staub Erkennung
  • Haardüse
  • Extra-Hart-Bürste
  • Fugendüse
  • Kombi-Zubehördüse
  • Flex-Adapter
  • Extra-Soft-Bürste

Die Torque-Drive-Bodendüse und der Slim Fluffy mit Laser sind so die üblichen für Hartböden oder Teppichböden, wobei die Torque-Drive-Bodendüse je nach Teppich den Geist aufgibt und man kurz die Saugkraft zu spüren bekommt. Hier sollte man dann eher zum Slim Fluffy wechseln.

Der Flex-Adapter lasst sich so montieren, dass man nicht unter dem Bett oder Sofa liegen muss, um den Boden dort saugen zu können. Im Test hat dies super funktioniert, braucht aber ne kurze Eingewöhnungsphase da wir es uns ja nicht gewohnt sind.

Dyson V15 Detect Akkustaubsauger Haarbürste Sofa
Stühle mit Stoffbezug werden mit der Haardüse einfach gründlich geputzt.

Für das Bett, Sofa oder Orte wo es viele Haare und Milben hat, liefert Dyson die Haardüse (was für ein blöder Name für so ein tolles Teil) mit, welche wirklich recht cool ist. Die Bürste wurde von Dyson so konspiriert, dass keine Haare hängen bleiben sollten, was bisher im Test super funktioniert hat.

Auch wenn das Zubehör super für jede Situation ist, würde ich mir für die Zukunft von Dyson irgendeine Art Aufbewahrungsbox wünschen, denn aktuell liegt alles nur rum. Cool wäre was Integriertes in der Wandhalterung.

Eine Stunde saugen mit einem Akku

Der V15 Detect wird mit einem Wechselakku geliefert, der gemäss Dyson im Eco-Modus 60 Minuten für Power sorgt. Im Test habe ich dies wirklich nie ausprobiert, da ich immer im Auto-Modus geblieben bin und da zwischen 25 und 38 Minuten durchgekommen bin. Wem das zu wenig ist, sollte sich meiner Meinung nach einen weiteren Akku kaufen oder eine Pause zum Laden einlegen.

Im Auto-Modus passt der Dyson übrigens die Saugleistung und die Geschwindigkeit vom Motor an, je nachdem wie der Boden beschaffen ist, somit schwankt die Dauer vom Akku auch etwas.

Fazit

Ich durfte mir tatsächlich von jedem, der vor mir einen Dyson-Staubsauger hatte, anhören, wie toll dieser ist. Im Testbericht merkt man sicher meine Euphorie und tatsächlich bin ich überaus zufrieden mit dem Dyson V15 Detect. Er saugt (und das sehr gut), zeigt dank des Lasers, wo sich noch Dreck befindet und wenn dieser eingesaugt wurde, gibts auf dem Display auch noch zu sehen, aus welchen Partikeln der Dreck besteht. Wer hier unter Mysophobie leidet, sollte übrigens das Display besser abkleben.

Dank dem Dyson Staubsauger muss man nur noch eine Steckdose suchen um den Akku aufladen zu können. Staubsaugerbeutel sind zudem auch nicht mehr nötig, denn man leert den Inhalt einfach in den Mülleimer und wäscht den Behälter kurz aus.

Natürlich ist nicht alles so rosig, denn auch wenn das Zubehör mega ist, fehlt mir persönlich die Aufbewahrungsbox. Weiter dürfte der Laser noch etwas verbessert werden, aber dies ist eher Motzen auf hohem Niveau.

Preis und Verfügbarkeit

Den Dyson V15 Detect gibt es in zwei Versionen, den Dyson V15 Detect Absolut und den Dyson V15 Detect Complete Extra, welcher noch zusätzlich einen HEPA Filter verbaut hat, um die Luft zu reinigen. Weiter passt dieser die Saugkraft der Staubmenge am Boden an und hat einen zweiten Akku im Lieferumfang.

Beide Geräte sind bereits in Deutschland zu einem Preis von 699,00 Euro bzw. 829,00 Euro für den Detect Complete Extra erhältlich. In der Schweiz müssen wir uns noch etwas gedulden, leider sind die definitiven Preise auch noch nicht bekannt.

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Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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