Apple hat still und leise alle (PRODUCT)RED-Geräte aus seinem Sortiment entfernt. Damit endet eine über 17-jährige Partnerschaft mit der Organisation RED, die Gelder für den Kampf gegen HIV/AIDS sammelte. Doch neben der wohltätigen Initiative bedeutet das auch das Aus einer der auffälligsten und beliebtesten Farben in Apples Produktpalette.
Aber warum hat Apple diese Entscheidung getroffen? Und was machte (PRODUCT)RED so besonders?
Die Geschichte von (PRODUCT)RED und Apple
(PRODUCT)RED wurde 2006 von Bono (U2) und Bobby Shriver ins Leben gerufen, um Mittel für den Global Fund zur Bekämpfung von HIV/AIDS zu sammeln. Das Konzept: Unternehmen verkaufen speziell designte, rote Produkte, und ein Teil der Einnahmen fliesst in den Hilfsfonds.
Apple war von Anfang an dabei und veröffentlichte mit der Zeit eine beeindruckende Palette an (PRODUCT)RED-Produkten – angefangen bei den iPods, später folgten iPhones, iPads, Apple Watches und diverses Zubehör.
Die rote Farbvariante war nicht nur ein Zeichen für soziales Engagement, sondern wurde auch zu einem echten Hingucker. Über die Jahre perfektionierte Apple den Rotton immer weiter – vom Kräftigen, glänzenden Rot der frühen Modelle bis hin zu den tiefen, satten Rottönen des iPhone 12 oder 13.
Insgesamt konnte Apple durch den Verkauf dieser Produkte über 250 Millionen US-Dollar an den Global Fund spenden. Doch jetzt scheint diese Erfolgsgeschichte vorbei zu sein.
Warum Apple (PRODUCT)RED einstellt
Ein Bericht von MacRumors zeigt, dass Apple alle (PRODUCT)RED-Geräte aus dem Sortiment gestrichen hat. Weder iPhones noch Apple Watches oder Zubehör gibt es aktuell in dieser Farbe.
Doch warum? Apple hat keine offizielle Erklärung abgegeben, aber es gibt einige mögliche Gründe:
- Neue Designstrategie: Apple könnte sich auf andere Farben konzentrieren, die besser in die aktuelle Produktlinie passen. In den letzten Jahren hat das Unternehmen verstärkt auf Pastell- und Erdtöne gesetzt.
- Interne Prioritäten: Möglicherweise verschiebt Apple seine wohltätigen Bemühungen auf andere Bereiche wie Umwelt- oder Bildungsinitiativen.
- Sinkendes Kundeninteresse: Trotz der ikonischen Bedeutung von (PRODUCT)RED könnten die Verkaufszahlen in den letzten Jahren nachgelassen haben.
Unabhängig vom Grund bleibt das Fehlen dieser Farboption ein Verlust für Apple-Fans – und für den Global Fund, der nun auf eine wichtige Einnahmequelle verzichten muss.
(PRODUCT)RED – Mehr als nur eine Farbe
Neben der wohltätigen Bedeutung war (PRODUCT)RED auch eine der auffälligsten und beliebtesten Farben im Apple-Portfolio. Während viele andere Farben von Jahr zu Jahr wechselten, war das leuchtende Rot eine konstante und mutige Designwahl.
Was machte (PRODUCT)RED so besonders?
- Auffälliges Design: Während Apple meist auf dezente Farben setzte, war (PRODUCT)RED eine selbstbewusste, energiegeladene Alternative.
- Einzigartige Ästhetik: Besonders in Kombination mit schwarzen Displays und glänzenden Glasrückseiten sah die Farbe extrem edel aus.
- Sammlerstück-Charakter: Viele Apple-Fans kauften die roten Modelle bewusst, weil sie nicht jedes Jahr verfügbar waren.
- Statement-Farbe: Wer ein rotes iPhone oder eine rote Apple Watch trug, zeigte nicht nur Stilbewusstsein, sondern auch soziales Engagement.
Gerade beim iPhone 12 und 13 war das Rot besonders intensiv und auffällig – ein echter Blickfang, der sich deutlich von anderen Farben unterschied. Die Fans liebten diesen besonderen Look.
Die Entscheidung, diese Farboption zu streichen, hinterlässt daher eine Lücke – sowohl optisch als auch emotional.
Fazit: Das Ende einer ikonischen Ära
Mit der Einstellung von (PRODUCT)RED verabschiedet sich Apple nicht nur von einer wichtigen wohltätigen Initiative, sondern auch von einer der coolsten und markantesten Farben in der Apple-Geschichte.
Während Apple weiterhin Spendenaktionen durchführt, ist die rote Farbvariante nicht mehr Teil der Produktpalette. Das ist schade – denn (PRODUCT)RED war mehr als nur eine Sonderedition, es war ein echtes Statement in Sachen Design und sozialer Verantwortung.
Ob Apple in Zukunft wieder auf eine ähnlich markante Farbe setzt, bleibt abzuwarten. Bis dahin müssen Fans auf alternative Farbtöne ausweichen – doch das ikonische, knallige Rot wird definitiv fehlen.