Apple hat auf dem September-Event neben der Apple Watch SE 3 und der Apple Watch Ultra 3 auch die dritte Generation der AirPods Pro enthüllt – und die kabellosen Bestseller auf ein neues Level gehoben. Neben deutlich verbesserter Geräuschunterdrückung bringen die Hörer nun erstmals Gesundheitssensoren ins Ohr und verwandeln sich mit Apple Intelligence sogar in einen Echtzeit-Übersetzer.
Neues Design mit perfektem Sitz
Äusserlich bleibt das typische weisse Gehäuse erhalten, doch Apple hat die In-Ears komplett überarbeitet. Basierend auf über 10.000 Ohrscans und 100.000 Stunden Nutzertests wurden die AirPods neu konstruiert, um stabiler und bequemer zu sitzen – auch bei Sportarten wie Laufen, Yoga oder HIIT. Die neuen Schaumstoff-Ohrstöpsel kommen in fünf Grössen, darunter erstmals XXS, und bieten mehr Halt sowie bessere Isolation. Mit IP57-Zertifizierung sind die Kopfhörer ausserdem resistenter gegen Schweiss, Staub und Wasser.
Das bisher beste Noise Cancelling
Die Active Noise Cancellation (ANC) wurde stark verbessert. Apple spricht von doppelt so effektiver Unterdrückung wie bei den AirPods Pro 2 und viermal mehr im Vergleich zur ersten Generation. Möglich machen das neue Mikrofone mit extrem niedrigem Rauschen, optimierte Software und die neu entwickelten Ohrstöpsel. Auch der Transparenzmodus klingt natürlicher: Stimmen bleiben klar, während störende Geräusche herausgefiltert werden.
Fitness im Ohr: Herzfrequenz & Workout-Tracking
Zum ersten Mal messen AirPods die Herzfrequenz direkt im Ohr. Ein neuer optischer Sensor arbeitet mit Infrarotlicht und misst den Blutfluss 256 Mal pro Sekunde. In Kombination mit Bewegungssensoren, GPS und der Fitness-App können so über 50 verschiedene Workouts erfasst werden – von Laufen über Radfahren bis hin zu Yoga.
Apple koppelt die Sensoren mit dem neuen Workout Buddy, einer KI-Funktion, die Trainingsdaten analysiert und in Echtzeit motivierende Tipps gibt. Für Nutzer von Apple Fitness+ werden Leistungsdaten wie Puls, Kalorienverbrauch oder die Aktivität im Burn Bar direkt eingeblendet.
Live-Übersetzung per Apple Intelligence
Mit den AirPods Pro 3 bringt Apple die Live-Übersetzung erstmals direkt in die Kopfhörer. Ein Fingertipp genügt, und Gespräche in Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch oder Spanisch werden sofort übersetzt – die Ausgabe läuft ins Ohr und parallel auf dem iPhone-Display. Bis Ende des Jahres sollen Sprachen wie Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch (vereinfacht) hinzukommen.
Sind beide Gesprächspartner mit AirPods ausgestattet, wird der Dialog noch flüssiger: Das System senkt Umgebungsgeräusche ab, damit die Übersetzung klar hörbar bleibt. Apple positioniert die AirPods damit nicht nur als Audio-Device, sondern als Kommunikationswerkzeug für Reisen, Meetings und den Alltag.
Mehr Akkulaufzeit, neue Hearing-Features
Auch die Ausdauer steigt: Statt 6 Stunden schaffen die AirPods Pro 3 jetzt bis zu 8 Stunden Wiedergabe mit ANC. Im Transparenzmodus hält der Akku sogar bis zu 10 Stunden durch – eine Steigerung um 67 Prozent.
Für Menschen mit Hörproblemen baut Apple die Gesundheitsfunktionen weiter aus. Die Hearing-Test-App wurde verbessert, und der Conversation Boost hebt Stimmen in lauten Umgebungen automatisch hervor. Diese Features sollen die AirPods auch als Unterstützung bei leichter Hörschwäche etablieren.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die AirPods Pro 3 bestehen zu 40 Prozent aus recycelten Materialien, inklusive 100 Prozent recyceltem Kobalt in den Akkus. Verpackungen sind vollständig faserbasiert. Apple betont, dass die Produktion zu 40 Prozent mit erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarstrom betrieben wird – Teil des Plans, bis 2030 komplett klimaneutral zu werden.
Preis und Verfügbarkeit
Die AirPods Pro 3 können ab sofort für 249 US-Dollar vorbestellt werden. Der Verkaufsstart ist am 19. September 2025, parallel in über 50 Ländern. Käufer erhalten ausserdem drei Monate Apple Music und Fitness+ gratis.
Mit besserem ANC, Herzfrequenzmessung und KI-Übersetzung vereinen die AirPods Pro 3 Audio, Fitness und Kommunikation in einem Produkt. Für Apple ist das mehr als ein Kopfhörer – es ist ein weiterer Baustein im Gesundheits- und KI-Ökosystem.