Meta greift tief in die Tasche, um das Rennen um smarte KI-Brillen zu gewinnen: Der Konzern hat laut Bloomberg 3,5 Milliarden US-Dollar in EssilorLuxottica investiert – also genau jene Firma, mit der Meta bereits die Ray-Ban Meta entwickelt hat. Damit wird klar: Mark Zuckerberg will das Smartphone nicht einfach ersetzen, sondern direkt aufs Gesicht bringen – mit stilvollen Brillen, die mehr können als nur filmen.
Ray-Ban Meta bekommt eine KI-Schwester
Die Ray-Ban Meta-Brille war ein erster, vorsichtiger Schritt: Kamera, Lautsprecher, Meta AI – alles verpackt in ein vertrautes Brillendesign. Doch nun geht es um mehr. Mit der Milliardeninvestition zielt Meta darauf, gemeinsam mit EssilorLuxottica ein ganzes Ökosystem smarter Brillen zu bauen – KI-unterstützt, alltagstauglich, potenziell massenmarkttauglich.
Der Schritt markiert eine deutliche Abkehr vom bisherigen Fokus auf VR und das Metaverse. Zwar bleibt Meta mit Quest weiterhin im immersiven Bereich aktiv, doch KI-Brillen gelten als greifbarer – und versprechen reale Anwendung im Alltag: Navigation, Bildbeschreibung, Übersetzung, Interaktion mit KI. All das ohne Display in der Hand.
Warum EssilorLuxottica?
EssilorLuxottica ist ein europäischer Brillenriese mit Marken wie Ray-Ban, Oakley und Persol im Portfolio – und einem dichten Netz aus Design, Produktion und Vertrieb. Meta nutzt diesen Zugriff auf Formfaktor und Lifestyle-Marken, um technische Innovation mit Mode zu verbinden. Denn eines ist klar: Nur was gut aussieht, wird auch getragen.
Bereits die erste Ray-Ban Meta war laut Meta ein Achtungserfolg. Die nächste Generation dürfte tiefer in den Alltag eingreifen – mit multimodaler KI, die Bilder, Sprache und Kontext analysieren kann. Meta spricht seit Monaten von einer „AI-first future“ – und diese Brille könnte das erste echte Produkt dieser Vision werden.
Tech-Brille statt Handy: Ein Wettlauf hat begonnen
Meta steht mit dieser Vision nicht allein da. Auch Apple, Google und Amazon experimentieren mit Smart Glasses. Samsung arbeitet ebenfalls an Prototypen. Doch Meta hat sich durch frühe Partnerschaften und aggressive Investitionen einen Vorsprung gesichert. Die 3,5 Milliarden Dollar sind Teil eines Deals, der laut Bloomberg über Jahre gestreckt ist und als strategische Partnerschaft verstanden wird – kein klassischer Aktienkauf, sondern ein Joint-Venture-ähnlicher Ausbau der Kooperation.
Das Ziel ist klar: Die nächste Computing-Plattform soll nicht mehr in der Hand liegen, sondern auf der Nase sitzen.
Trägst du bald lieber eine KI-Brille statt ein Smartphone? Oder bleibt das nur ein Tech-Traum? Diskutiere mit – wir sind gespannt auf deine Meinung!