Apple Vision Pro 2: So will Apple seine Mixed-Reality-Brille retten

Kevin Kyburz
10. Juli 2025
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Die Vision Pro war Apples Einstieg in die Welt der Mixed Reality – ambitioniert, technisch eindrucksvoll, aber in der Praxis für viele Nutzer zu schwer und zu teuer. Jetzt plant Apple eine Generalüberholung: Die zweite Generation der Brille soll 2025 erscheinen, mit dem schnellen M4-Chip und einem überarbeiteten Kopfband, das den Tragekomfort spürbar verbessern soll.

Der M4-Chip bringt den nötigen Leistungsschub

Der grösste technische Sprung beim Vision Pro 2 betrifft das Herzstück des Systems: Statt des bisherigen M2-Chips soll der neue M4 zum Einsatz kommen. Dieser wurde im Mai 2024 erstmals im iPad Pro vorgestellt und basiert auf modernster 3-Nanometer-Technologie. In Benchmarks liefert er:

  • rund 50 % mehr CPU-Leistung
  • bis zu 25 % höhere Grafikleistung
  • deutlich verbesserte Energieeffizienz

Besonders die GPU-Verbesserungen sind relevant, da die Vision Pro hochauflösende Inhalte in Echtzeit rendern muss – und das mit minimaler Latenz. Auch die Neural Engine wurde überarbeitet: Mit vermutlich mehr als 16 Kernen ist sie speziell für KI-Funktionen optimiert, etwa für Sprachsteuerung, Eye Tracking oder Szenenerkennung im AR-Modus.

Tragekomfort bleibt das grösste Problem – Apple reagiert

Eines der grössten Kritikpunkte an der ersten Vision Pro war das Gewicht: Mit etwa 650 Gramm drückt die Brille auf Stirn und Nacken, was besonders bei längeren Sessions für Beschwerden sorgt. Zwar bietet Apple zwei Bandvarianten – das Solo Knit Band und das Dual Loop Band – doch wirklich bequem empfanden viele Nutzer keine davon.

Für den Vision Pro 2 will Apple nun ein neues, ergonomisch überarbeitetes Kopfband einführen. Das Ziel: bessere Gewichtsverteilung, weniger Druckstellen und insgesamt ein komfortableres Tragegefühl. Ob das gelingt, hängt nicht nur vom Banddesign ab, sondern auch davon, wie gut sich die Konstruktion an unterschiedliche Kopfformen anpasst – bislang ein Schwachpunkt der ersten Generation.

Marktstart: Vision Pro 2 kommt wohl Ende 2025

Laut Bloomberg und anderen gut informierten Quellen soll die zweite Vision Pro noch 2025 erscheinen. Der genaue Zeitpunkt dürfte nach dem Launch des iPhone 17 liegen – also im Herbst oder Winter. Erwartet wird eine Vorstellung parallel zu den neuen M5 MacBook Pros oder iPad Pro mit M5-Chip.

Eine günstigere, deutlich leichtere Version der Brille ist ebenfalls in Arbeit, wird aber erst für 2027 erwartet. Diese dürfte sich dann stärker an ein breiteres Publikum richten – sowohl preislich als auch funktional.

Fazit: Apple bessert nach – aber reicht das?

Mit dem leistungsfähigeren M4-Chip und einem neuen Kopfband adressiert Apple zwei zentrale Kritikpunkte der Vision Pro. Doch die eigentlichen Hürden bleiben: das hohe Gewicht, der hohe Preis und die noch ungeklärte Killer-App für den Alltagseinsatz.

Wer auf das AR/VR-Zukunftsversprechen hofft, darf gespannt bleiben – aber möglicherweise lohnt sich das Warten auf 2027 mehr als ein Upgrade im kommenden Jahr.

Was denkst du: Wird Vision Pro 2 alltagstauglicher? Oder ist der Markt für Mixed-Reality-Brillen einfach (noch) nicht reif genug? Diskutiere mit in den Kommentaren!

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Kevin Kyburz

Geschrieben von Kevin Kyburz

Kevin Kyburz ist seit einem Jahrzehnt als Blogger unterwegs und darf seine Meinung zu aktuellen Tech-Themen auch mal im Radio oder in Tageszeitungen unterbringen. Als ehemaliger Kolumnist für eine grosse Pendlerzeitung hat er ein Gespür für technische Fragen von Lesern entwickelt und versucht diese so gut wie möglich zu klären. Wenn er nicht gerade mit Technik beschäftigt ist, widmet er sich der Natur und der Fotografie.

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