Mit der dritten Beta von iOS 26 zieht Apple die Notbremse beim neuen Liquid-Glass-Design: Die bislang stark durchscheinenden UI-Elemente sind nun deutlich weniger transparent – und das aus gutem Grund.
Weniger Glas, mehr Klarheit
Was auf der WWDC 2025 als visuelles Highlight angekündigt wurde, sorgt seit Beta 1 für geteilte Meinungen: Das neue Designkonzept „Liquid Glass“ versprach Reflexionen, Brechungen und elegante Tiefeneffekte – doch viele Nutzer sahen vor allem eins: nichts. Die Transparenz machte Navigationsleisten und Bedienelemente in Apps wie Musik oder dem App Store schwer lesbar.
In Beta 3 reagiert Apple nun auf das Feedback: Statt glasklarer Durchsichtigkeit dominieren nun milchige Oberflächen, die Inhalte im Hintergrund nur noch leicht durchscheinen lassen. Auch bei Benachrichtigungen und der Dock-Leiste am Homescreen wurde die Transparenz reduziert, um mehr Kontrast und bessere Orientierung zu ermöglichen.
Transparenz jetzt kontextabhängig
Wie 9to5Mac berichtet, variiert der Transparenzgrad nun je nach App und Nutzungsszenario. Während textlastige Anwendungen wie Mail stärker abgedunkelt wurden, bleibt in Apps wie Fotos oder Kamera mehr vom ursprünglichen Look erhalten. Damit verfolgt Apple offenbar eine neue Designstrategie: weniger Effekt, mehr Funktionalität.
Auch das Control Center, das in Beta 1 noch als visuelles Chaos kritisiert wurde, zeigt nun klar abgegrenzte Flächen und reduziert Blendung durch Hintergrundbilder oder Widgets. Der „Form-follows-Function“-Gedanke scheint langsam wieder an Bedeutung zu gewinnen – auch wenn das ursprüngliche Design unter Evans Hankey vor allem visuell beeindrucken sollte.
Kritik: „Der Wow-Effekt geht verloren“
Während viele die erhöhte Lesbarkeit begrüssen, gibt es auch kritische Stimmen. Einige Entwickler und Early-Adopter vermissen den mutigen Designansatz und bezeichnen die neue Optik als „zu konservativ“. Andere loben hingegen die nun bessere Nutzbarkeit im Alltag, insbesondere bei direktem Sonnenlicht oder auf kleinen Displays.
Apple scheint derzeit noch zu experimentieren – womöglich wird der Liquid-Glass-Look bis zum finalen Release im Herbst weiter angepasst. Klar ist aber: Mit der aktuellen Beta reagiert der Konzern spürbar auf das Feedback der Community.
Was sagst du zum reduzierten Liquid-Glass-Effekt? Schlauer Schritt oder verschenktes Designpotenzial? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!
Ich habe mich zuerst gefreut und jetzt, mit der milchigen Version, bin total enttäuscht!
Also, kein schlauer schritt…
Ist ja erst die 3. Beta. Das kann jederzeit wieder ändern