Im Internet sind Baupläne für ein Anti-Spionage-Gerät aufgetaucht, mit dem verhindert werden soll, dass Smartspeaker die Umgebung belauschen.
Schutz der Privatsphäre
Immer mehr Menschen nutzen Smartspeaker wie Google Home, Apple HomePod oder Amazon Echo. Über ein Mikrofon lauschen diese Geräte ständig in ihre Umwelt hinein. Denn sobald der richtige Sprachbefehl kommt, werden sie aktiviert und stehen dem jeweiligen Nutzer zu Diensten.
Was aussieht wie geschmolzenes Eis, soll nun die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden etwas besser schützen – zumindest subjektiv. Den sogenannten Alias stülpt man, einem «Parasiten» ähnlich, über einen Smartspeaker, der dann mit Störgeräuschen daran gehindert wird, das Umfeld zu belauschen. Das stylische Zubehör wurde von den Designern Bjørn Karmann und Tore Knudsen aus Dänemark entwickelt.
«Hallo Schatz»
Alias hört erst auf, den jeweiligen Smartspeaker beim Lauschen zu stören, wenn man den passenden Sprachbefehl sendet. Gleichzeitig wird dabei der Smartspeaker aktiviert, auf dem der Parasit sitzt. Damit Alias auf den für ihn bestimmten Befehl reagieren kann, muss das Gerät zuvor mit Hilfe einer App entsprechend programmiert werden.
Zunächst muss man dazu den neuen Sprachbefehl vier bis sechs mal aufsagen. Der Nutzer kann sich irgendeinen Namen oder sogar ein Geräusch ausdenken, um Alias zu steuern. Das Gute daran ist, dass man nicht mehr «Hallo Alexa» oder «Hey Google» sagen muss, damit die Smartspeaker aktiviert werden. Stattdessen kann man seinen Amazon Echo jetzt zum Beispiel mit «Hallo Schatz» aufwecken oder Google Home mit einem Klatschen in die Hände. Nach der Aufnahme trainiert Alias den neuen Namen beziehungsweise das Geräusch kurz und schon kann es losgehen.
Ein weiterer Vorteil des Alias-Gerätes ist, dass es nicht mit dem Internet verbunden ist. Somit ist eine zusätzliche Sicherheitsstufe zwischen Nutzern und Smartspeakern eingebaut.
Mit 3D-Drucker selber bauen

Um Alias nachzubauen, benötigt man unter anderem einen 3D-Drucker, Lautsprecher, ein Mikrofon, eine Micro-SD-Karte und den Einplatinencomputer Raspberry Pi. Die genauen Baupläne (Open Source) finden sich sowohl auf Instructables als auch auf Github.